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Zakynthos Reisebericht
von Jana Silver, Fotos: Julius Silver
Der Flieger macht eine Schleife über Zakynthos und setzt zum Landeanflug an. Auf einmal aufgeregtes "wow!" wir fliegen über Porto Vromi, eine kleine türkisblaue Bucht und sind sofort wie verzaubert. Ein paar Minuten später landen wir inmitten griechischer Hitze, dann noch Gepäck holen, Auto mieten und schon düsen wir dem Urlaub entgegen!
Wir fahren über die Hauptstadt Zakynthos, dann nehmen wir Kurs auf Süden zur Halbinsel Vassilikos, die in den nächsten Tagen unser Urlaubs-Zuhause sein wird. Die Straße schlängelt sich der Küste entlang, dann biegen wir von der Hauptstraße ab, jetzt kann es nicht mehr weit weg sein! Wir fahren an einem idyl- lischen Olivenhain vorbei und auf einmal
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taucht unser Hotel auf und wir sind vor Freude ganz aus dem Häuschen, als wir es erblicken. Es war wirklich eine gute Wahl! (3 Fotos unten) Der Swimmingpool lockt mit kristallblauem Wasser und mit Whirlpool, ein Bartresen im Pool mit den Bar-Sitzen im Wasser! Der Swimmingpool ist gesäumt mit antiken Säulen und zwischen ihnen sind typisch griechische Statuen platziert. Rundherum wachsen einige hohe Palmen und in die Nase steigt uns ein herrlicher Duft der Ginster-Blüten gemischt mit erfrischender Meeresbrise. Es fühlt sich an wie im Paradies. Natürlich dauert es nicht lange bevor ich mich in den Pool stürze und im einladend blauen Wasser einige Runden drehe, das
muß einfach sein! In unserer Hotelanlage gibt es auch eine Palmenplantage mit zwei Emus und einem Reh und sogar einen Pferd. Da wir recht tierlieb sind, finden wir das erfreulich. Von unserem Balkon, der von pink- und lilafarbenen Bounganvilleas umrahmt ist, sieht man einen gepflegten Kaktusgarten mit eineigen Sitzgelegen- heiten im Schatten der riesigen Kakteen (natürlich fehlen auch hier nicht die typischen griechischen Statuen) und im Hintergrund das Meer. Überall duftet es phantastisch nach Blüten. Dieses Hotel mit viel Liebe zum Detail hat einen außergewöhnlichen Charme und eine tolle private Atmosphäre, deshalb haben wir es auch gewählt. Und wir bereuen es nicht!
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Natürlich ist gleich ein Erkundungs-Rundgang fällig. Mein Mann legt sich ein wenig hin, weil er sich nicht so gut fühlt, so spaziere ich gleich zum Strand und mache für ihn einige Willkommens-Aufnahmen von unserer Gegend. Es gibt zwei schöne Sandstrände samt Beach-
Club mit guter Musik und auch ein Wassersportzentrum. Einige spielen am Strand Volleyball oder Badminton, andere düsen mit Jetski herum, spazieren oder tanzen im Wasser zu den Klängen der Musik, oder liegen einfach entspannt in der Sonne. Also Urlaubsstimmung pur!
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Am späten Nachmittag begeben wir uns an die Westküste nach Keri um dort einen schönen Sonnenuntergang zu beobach- ten. Die Anfahrt gestaltet sich etwas schwierig, da in Zakynthos die Straßen ziemlich schlecht beschrieben sind, man kommt manchmal an eine Stelle, wo die Straße nach links und rechts abzweigt, wobei die Abzweigungen gar nicht beschildert sind (oder wenn auch, dann in unlesbaren "Hieroglyphen"), so kann man sich mehr oder weniger eher nach Bauchgefühl entscheiden, welche Richtung in etwa die richtige sein könnte und Eigeninterprätation ist gefragt. Als wir nach kurzem Umweg endlich in Keri ankommen, empfiehlt mein Mann noch ein Stück weiter an einer staubigen Bergstraße voller tiefen Schlaglöcher zu fahren, was mich zuerst überhaupt nicht begeistert, sich dann jedoch als toller Geheimtipp entpuppt (Luftaufnahmen links und in der Mitte oben). Nach ein paar Minuten Fahrt, halten wir an einer Stelle dicht an der Klippe an, steigen aus und als wir von den Klippen hinunterschauen, können wir unseren Augen nicht so recht trauen, vor uns präsentieren sich die zwei berühmten Mizithres-Felsen von ihrer schönsten Seite! (Foto rechts oben) Das
Wasser rund um die Felsen ist trotz der späten Abendstunde immer noch intensiv türkisblau und es herrscht hier unbeschreibliche Ruhe. Man hört nur die mit voller Wucht an die Felsen einschlagenden Wellen und das kreischen der Möwen, die hier ihre Runden drehen. Es ist wie in einer anderen Welt. In der Nähe der Felsen ankert eine Yacht. Ich habe beim Recherchieren im Internet gelesen, dass an dieser Stelle für gewöhnlich immer die Yacht eines Milliardärs ankert. Sollte uns deshalb überraschen, dass sie hier ist? Dieser Yacht werden wir während unserer Reise noch mehrmals begegnen. Es ist so ein sensationeller Ausblick! Wir stehen hoch oben am Rand einer Klippe, weit und breit keine Menschenseele und unter uns diese wunderschöne Szenerie! Es ist für mich einer der schönsten Ausblicke überhaupt! Es ist einfach gewaltig! Ich bin so froh hierher gekommen zu sein! Man muß allerdings schon ziemlich schwindelfrei sein, um hier am Rande der Klippe zu stehen, denn es gibt hier keine Geländer, wo man sich anhalten könnte, nichts dergleichen und bei jedem heftigeren Windstoß muß man auf der Hut sein und gut aufpassen, dass man nicht umkippt.
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Nach etwa einer halben Stunde fahren wir noch zum Leuchtturm in der Nähe (den man selber aber nicht so gut sieht wegen der üppig wachsender Vegetation ringsum), von dort aus kann man jedoch den Sonnenuntergang wunderbar beob- achten. Es haben sich hier schon Leute eingesammelt, jeder hat ein Plätzchen
an einem Stein oder Fels eingenommen und blickt gespannt in Richtung Westen, wo der glühend rote Ball gerade in weiten tiefen des Ozeans versinkt. Überall duftet es nach blühendem Thymian, hier wachsen Unmengen davon! Es ist einfach eine tolle Atmosphäre zum Ausklang des Tages.
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Am nächsten Tag steht ein Ausflug mit der "Yellow submarine - Nautilus" am Programm. Wir wollen die riesigen heimischen Caretta-Meeres-Schildkröten beobachten. Die südliche Küste von Zakynthos ist ein Naturschutzgebiet, ein Refugium dieser Meeres-Riesen, wo die in der freien Laufbahn anzutreffen sind. So begeben wir uns nach Agios Sostis, von dort startet unser Boot. Dort stellen wir fest, dass wir bis zur Abfahrt noch über eine Stunde Zeit haben, so nutzen wir dies gleich am Strand von Agios Sostis, wo wir gleich in die Fluten steigen und verbringen die Wartezeit mit Plantschen im badewannenwarmen Wasser. Man kann bis zu 100 m weit ins Wasser gehen, trotzdem reicht das Wasser nur bis zu den Hüften. Es erinnert uns irgendwie an
Die Leute machen hier richtigen Spaziergang im Wasser. Ganze Familien und Gruppen wandern im Wasser herum. Nach einer Stunde dieser herrlichen Erfrischung ist unser Boot schon startbereit als wir im Hafen ankommen. Da es im inneren des Bootes wenig Platz ist, kann zuerst nur eine Hälfte der Passagiere unten sitzen und dann wird getauscht. Wir entscheiden uns daher, uns aufzuteilen, damit immer einer unten sitzt und das Geschehen unter dem Wasser beobachten (und natürlich auch fotografieren!) kann. Ich bin als erste dran und nehme zusammen mit anderen Passagieren Platz in unterem Teil des Glasbodenbootes, der wirklich ein wenig an U-Boot erinnert. Kurz darauf legen wir los und können die Unterwasserwelt von
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Zakynthos bewundern. Es schwimmen uns silberglänzende Fisch-Schwärme entgegen, nur von den Caretta-Schildkröten fehlt jegliche Spur. Langsam macht sich Enttäuschung breit und ich fange an mir zu wünschen, dass welche auftaucht. Und siehe da, keine paar Minuten später sind ein paar aufgeregte Schreie zu hören, es wird plötzlich wirklich eine Caretta-Schildkröte gesichtet, die unser Boot begleitet. Der Riesenkoloss (immerhin sind Carettas bis zu 100 kg schwer!) schwimmt ganz nahe an den Fenstern des Bootes und ich bin so was von beeindruckt von diesem Spektakel! Sie schwimmt so majestätisch und ihre Bewegungen sind so graziös!
Alle paar Minuten taucht sie zur Wasseroberfläche auf, um die Luft zu holen. Es ist ein tolles Erlebnis, das ich sicher nie vergessen werde! Jeder knipst wie verrückt. Dann werden Plätze getauscht und die andere Hälfte der Passagiere bekommt die Möglichkeit unten zu sitzen und das Geschehen unter dem Wasser zu beobachten. So sitze ich jetzt oben, aber im klaren Wasser kann ich sie von oben auch beobachten, wie sie unter dem Wasser schwimmt. Und dann auf einmal taucht sie auf und man kann ihr nach der Luft schnappenden Kopf sehen. Immer wenn sie auftaucht, entlockt sie mir ein lautes "wow"! Es ist wirklich faszinierend!
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Dann nehmen wir Kurs auf Cameo-Island (Agios Sostis Island, 3 Bilder oben), wo unsere Tour endet. Wir docken an und steigen aus und dürfen auf Cameo-Island noch eine Stunde verbringen. Es ist herrlich dort, ein kleiner (privater) Strand mit Sonnen-Strohschirmen zwischen den Felsen, ein idealer Platz zum Schnorcheln und zum Baden. Auf einem kleinen Fels im
Wasser ist ein Sonnenschirm aufgestellt. Das ganze untermalt mit cooler Musik, die aus den Lautsprechern ertönt. Man kann sich auch an der Bar hinsetzen und einen Drink bestellen. Einfach herrlich! Nach einer Stunde verlassen wir die Insel (sie ist privat und man darf sie nur gegen Gebühr betreten!) über einer Brücke, die sie mit dem Festland verbindet.
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Anschließend fahren wir wieder nach Keri, da wir von der Aussicht gestern so angetan waren. So fahren wir wieder zu unserem Geheimplatz mit der Aussicht an die Mizithres-Felsen und geniessen diese wildromantische Umgebung! Dann kommen wir zur Taverne TO FARIANI TO FERIOU unweit des Leuchtturms, die ebenfalls als ein Geheimtipp in punkto atemberaubende Aussicht gilt. (Fotos oben) Wir haben beschlossen hier zu Abend zu essen, denn eine herrlichere Aussicht kann es kaum noch geben. Auf der Terrasse befindet sich eine kleine Aussichtsplattform mit einem phantastischen Blick auf die Mizithres-Felsen.
Zu meiner Freude ist gleich der nächste Tisch neben der Aussichtsplattform frei, so können wir die Aussicht auch während des Essens genießen! Am Rande der Klippe spielt eine Katze mit drei kleinen Kätzchen, (Fotos unten) höchst- wahrscheinlich hat die süsse Spielgesellschaft nicht die leiseste Ahnung wie gefährlich es hier ist! Die kleinen Kätzchen sind super-süß, sie kämpfen verspielt miteinander und versuchen, auf den Baum zu klettern, der dicht am Rande der Klippe wächst. Kaum Essen am Tisch angekommen steht die Katzenmama schon vor mir und beobachtet mich mit einem intensiven,
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geradezu hypnotisieredem Blick. Ich weiß nicht woher alle Tiere wissen, dass sie bei mir richtig sind, ich habe eben ein großes Herz für Tiere so landet kurz später ein Stück von meinem Fisch unter dem Tisch, wo die Katze ihn augenblicklich schnappt und verschlingt es förmlich. Sie leckt sich genussvoll den Mäulchen ab und hofft natürlich auf die nächste Portion. Ihre Blicke sprechen Bände: "Her mit dem Essen! Ich habe drei kleine Kinder zu füttern und heute habe ich noch gar
nichts gegessen!" Wer kann da diesem Unschuldigen Wesen widerstehen und sich nicht erbarmen? Als wir weggehen, hören wir plötzlich sehr lautes miauen. Zumindest hört es sich definitiv so an. Zu unserer Überraschung stellen wir fest, dass dieses "miauen" von den Pfauen kommt, die in einem großen Käfig eingesperrt sind. Na so was, die können ja die Katzen so gut imitieren, das ist ja unglaublich! Recht verwirrend, diese griechische Fauna! Die Pfauen sind
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wunderschön! Aber so laut! Ich muss zugeben, dass ich vorher mit dem Gedanken gespielt habe, mir einen Pfau (oder auch zwei) anzuschaffen, weil mir diese Tiere irrsinnig gut gefallen, doch erst jetzt sehe ich, wie laut die sind, so ein Lärm würde mir unsere Nachbarschaft sehr übel nehmen. Vorbei also der Traum von eigenen Pfauen! Bei der Taverne weht in der Luft eine überdimensionale griechische Fahne (mit einer Fläche von etwa 400 Quadratmeter!!! - 2 Fotos oben) auf einem riesigen,
etwa 50 Meter hohen Mast. Man kann nicht so recht herausfinden, was hier überhaupt die größte Attraktion ist! Auf der Rückfahrt ins Hotel machen wir noch einen Zwischenstopp in Agios Sostis (Foto oben rechts). Das Inselchen ist am Abend sehr schön bunt beleuchtet und man kann hier entspannt in angenehmer Atmosphäre spazieren. Die Bar auf der Insel ist auch in der Nacht geöffnet und einige Besucher strömen schon ganz fein herausgeputzt über die Brücke auf die Insel.
Am nächsten Tag stehen wir schon sehr früh auf, denn heute wollen wir die blauen Grotten besichtigen, die sich am anderen Ende der Insel befinden und das beste Licht, um sie zu fotografieren ist "gleich in der Früh" wie es in unserem Reiseführer steht. Nur "gleich in der Früh" ist für die Griechen ein ziemlich relativer Begriff, stellen wir fest, als wir uns um 8,00 Uhr im Hafen von Agios Nikolaos einfinden und es hier noch keine Menschenseele einzutreffen ist! Alle Buden, die Ausflüge zu den blauen Grotten anbieten sind zu! Ganz resigniert fahren wir nach Skinari zum Leuchtturm. (linkes Foto oben) Im Morgenlicht ist er sehr schön und es ist so ruhig dort, so spazieren wir ein wenig herum. Auf einmal gehen die Holzläden am Fenster auf und eine verschlafene Frau blickt aus dem Fenster. Daraufhin geht die Tür auf und ein Mann mit zwei Kids spaziert raus. Aha, die wohnen hier also! Wie wir dann erfahren, man kann diesen Leuchtturm mieten! Auf jeden Fall eine interessante Idee für einen ungestörten Urlaub fernab
der Zivilisation! Wir fahren dann mit dem Auto noch ein Stück weiter zu den Windmühlen, (2 Fotos rechts oben) die ebenfalls als Unterkunft funktionieren, d.h. man kann sie auch mieten! Wowl! Was mir am meisten gefällt, ist eine Treppe, die fast direkt von der Windmühle nach unten führt mit dem Schild "beautiful swimming here!" Sie endet mit einem kleinen Steg ins türkisfarbene kristallklare Wasser und von dort aus kann man in die blauen Höhlen hineinschwimmen! Es schaut so wildromantisch aus! Das Wasser sieht wirklich sehr einladend aus und ist fast durchsichtig. Die hier ankernden Boote schauen so aus, als ob sie in der Luft schweben würden! Also liebe Leute, dies wäre definitiv einer meinen Geheimtipps für die Insel Zakynthos! Überhaupt sich in der Windmühle hier anzumieten und jeden Tag diesen herrlichen Ausblick von dem Balkon zu genießen und dann die Treppe runtergehen und ins Wasser zu steigen und zu den blauen Höhlen schwimmen… was will man denn noch mehr!
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Die Uhr zeigt jetzt 9,00 Uhr an und wir machen einen weiteren Versuch und fahren erneut nach Agios Nikolaos in der Hoffnung, dass dort schon langsam was los ist. Und Bingo! Das erste Holzhäuschen hat gerade geöffnet und der Bootsfahrer ist bereit mit uns beiden alleine jetzt gleich zu blauen Höhlen zu fahren und dies nur für 7 Euro pro Person! Ich kann das Glück kaum fassen (wir haben uns eher auf einen Massenausflug eingestellt). Ganz erleichtert springen wir in den Boot und kurz darauf düsen wir zu den blauen Höhlen. Die ganze Küste hier ist gesäumt von unzähligen Höhlen. (Fotos oben und unten) Dass es so viele sind, hätte ich nicht gedacht!
Wir fahren in ein paar Höhlen rein und bewundern das leuchtend blau funkelndes Wasser, was für eine außergewöhnliche Naturerscheinung! (Fotos oben) Unser Bootsfahrer ist sehr nett und erklärt uns viel und schippert uns überall herum, wo wir nur wollen. Wenn er sieht, dass wir Fotos machen wollen, hält er für eine Weile das Boot an. Auf dem Rückweg kommen uns einige Boote entgegen, übervoll mit Touristen. Jetzt wird uns klar, was für ein Glück wir hatten, dass wir diesen Ausflug nut zu zweit machen dürften! Wir sind mehr als zufrieden, als wir etwa eine Stunde später aus dem Boot steigen! Wir fahren mit dem Auto noch zu den
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Windmühlen zurück. Da wir heute in unserem Hotel nicht gefrühstückt haben (wir sind sehr zeitig losgefahren und Frühstück gibt es erst ab 8,00 Uhr), gönnen wir uns jetzt einen Frühstück auf der Terrasse eines Lokals mit einer herrlichen Aussicht auf die Küste mit den blauen Höhlen (gleich bei der Schwimm-Treppe). Wir bestellen uns vegetarische Toasts und dazu Eiskaffee.
Die Aussicht ist wirklich grandiös und ladet ein zum Verweilen! Im Lokal wird coole Clubmusik gespielt, als jedoch die ersten Touristen (außer uns) eintreffen, ist es vorbei mit guter Musik, es wird sofort auf griechische Volksmusik umgestellt! Wirklich schade! Da wir aber eh schon fertig gegessen haben, machen wir uns langsam auf den weiteren Weg, d.h. zum Navagio-Beach!
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Jawohl, zu diesem ultimativem Strand, der aus den Titelseiten der Hochglanz- magazine als einer der schönsten Strände der Welt bekannt ist! Und dies zu recht! Wir fahren durch das Landesinnere - eine reizende Landschaft voll von Olivenhainen und Ziegenherden - ursprüngliches Griechenland eben, wie man es sonst kaum zu Gesicht bekommt! Bei einigen uralten verschnörkelten Olivenbäumen halten wir kurz für eine Fotosession an. Einige neugierige Ziegen gesellen sich zu uns und wollen unbedingt mit aufs Foto. Und fangen gleich an jeder auf seine Art und weise zu posieren. Niedlich!
Und dann endlich kommen wir zu einem der meistfotografierten Strände dieser Erde - Navagio, auch Shipwreckbeach genannt. Als wir eine kleine Aussichtsplattform hoch an den Klippen betreten, muß ich mich richtig kneifen. Der Ausblick ist wie Sie schon sicher erahnen mega-gewaltig. Ich habe noch nirgendwo auf der Welt das Wasser in solch intensiven Schattierungen von Türkis und blau gesehen! Hut ab! Es ist wirklich wie eine Filmkulisse, so unwirklich traumhaft schön! Unten am Strand liegt der wohl bekannteste Schiffswrack aller Zeiten und die Kameras um uns herum
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klicken ununterbrochen. Ein ultimatives Fotomotiv! Sein Ranking in den Top 10 der schönsten Strände der Welt kann ich vollkommen nachvollziehen! Hier möchte man einfach unendlich lang stehen bleiben und gar nicht weggehen. Von oben beobachten wir, wie die kleinen Boote die Touristen auf den Strand bringen, die dort (von hier oben gesehen) wie winzige Ameisen umher rennen oder sich einfach nur im heißen Sand niederlassen. Ein Tipp: wenn ihr zu verschiedenen Tageszeiten kommt, präsentiert sich das Wasser immer in anderen Schattierungen, je nach Lichteinfall! Das intensivste türkis hat es gegen Mittag, dann erscheint auch der Strand unten vollkommen schneeweiß. Am späten Nachmittag ist das Wasser eher dunkler blau gefärbt und der Strand leuchtet in den Strahlen der untergehenden Sonne goldgelb. Mein Mann macht nachher noch eine kurze Wanderung über die Klippen, damit er den Strand auch von einem anderen Blickwinkel fotografieren kann. Danach machen wir noch einen Abstecher zum Kloster Agios Georgios Kremnon, der ja fast gleich um die Ecke idyllisch in einem Pinienwald liegt. Hier sitzt ein Man mit Frau vor einem Verkaufstrand mit heimischen Produkten (Olivenöl, Honig, etc.)
und versuchen hartnäckig alle Touristen, die vorbeifahren, zu ihrem Stand zu lotsen. So deutet uns die Frau an, dass wir hier anhalten und parken sollen. Aber mein Mann (ganz Profi) geht ihr nicht an den Leim und fährt noch weiter. Um die Ecke gibt es nämlich direkt vor dem Kloster noch einen Parkplatz! Der Mann ärgert sich grün und blau und die Frau schimpft laut, dass wir bei ihrem Stand nicht angehalten haben. Marketing auf die griechische Art, lachen wir, als wir dann aus dem Auto aussteigen. Vor dem Kloster-eingang mit einer schmucken Klosterkirche im Barock-Stil liegt ein süsser weißer Kuschel-Hund. Schaut ein wenig aus wie aus der Spielzeugwaren-Abteilung. Die Tür steht offen und als wir in den Hof hineingehen, finden wir hinter den hohen Mauern ein Wehrturm, der einst als die letzte Zuflucht gedient hat. Zu unserer Überraschung ist das ganze Gelände schön renoviert, kann sich wirklich sehen lassen. (Fotos unten) Nichts von heruntergekommen und verwaist, wie wir es vorher im Reiseführer gelesen und erwartet haben. Im Klosterhof machen wir dann etwa eine Viertelstunde eine kurze Rast. Vor dem Eingang wächst ein Olivenbaum, an dem die Klosterglocken hängen, sehr originelle Idee! Die muß ich gleich knipsen!
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Da es mittlerweile kurz nach Mittag ist, machen wir unterwegs in Anafonitria eine Mittagspause bei der Taverne Galaxy. Die steht in unserem Reiseführer als Tipp. Um ehrlich zu sein, besser als die anderen fand ich sie aber wirklich nicht! Die gegrillten Fische waren natürlich geniessbar und haben ganz gut geschmeckt, herausragend war es aber trotzdem nicht! Nach dem Essen fahren wir nach Makris Gialos, (linkes Foto unten) es ist von unserem Ausgangspunkt gesehen der nächstbeste Badestrand, für Zakynthos jedoch ungewöhnlich mit einem Kieselstrand (da wir hier bis jetzt nur an den Sandstränden gebadet haben, jetzt eine kleine Abwechslung), dafür hat das Wasser viel schönere Farbe wie an den Sandstränden. Zum Glück habe ich auch meine Badeschuhe in die Badetasche eingepackt. So schwimmen wir kurze Zeit darauf ganz gelöst in den türkisblauen Wellen. Eine angenehme Abkühlung in der unbarmherzigen Mittagshitze. So schnell kommen wir dann auch gar nicht raus! Und auf einmal sehe ich die Yacht wieder, die schon die ganze Zeit
dort auftaucht, wo wir gerade sind. Ich liege am Rücken im Wasser und lasse mich entspannt treiben und wiegen, ich glaube es hat bei mir sogar schon eine leichte Schlafphase eingesetzt. Als ich dann die Augen aufmache, stelle ich fest, dass mich die Strömung in Richtung Yacht gedreht hat und treibt mich dorthin! Seltsam! Wenn ich jetzt eingeschlafen hätte, hätten die mich dort vielleicht auf der Yacht rausgefischt, muß ich lachen. Immer wieder muß ich mir die Frage stellen wer hier wohl umhershippert! Irgendwie spannend! Ich schwimme also zurück zum Strand, es gibt dort Sonnenliegen mit Sonnenschirmen und keiner verlangt da irgendeine Gebühr dafür (vielleicht weil schon Nachmittag ist?). So lassen wir uns etwas abgekämpft nieder und könnten jetzt so herrlich einschlafen! Wir machen also einen kleinen Nickerchen im Schatten des Sonnenschirmes bevor es dann wieder zurück zu Navagio geht (um es zu späten Nachmittagsstunden und beim Sonnenuntergang nochmals zu foto- grafieren).
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Jetzt herrscht dort eine ganz andere Stimmung als zu Mittag, (5 Fotos oben) die Lichtverhältnisse sind natürlich auch ganz anders! Das Wasser hat eine kobalt-blaue Farbe angenommen und der Strand leuchtet in den warmen Sonnenstrahlen der schon sehr tief am Horizont stehenden Sonne goldgelb. Wer also die Gelegenheit hat, hier zu verschiedenen Tageszeiten zu kommen, sollte es sich nicht entgehen lassen! Hier bleiben wir bis
die Sonne untergeht. Die Touristen haben sich längst aus dem Staub gemacht und wir sind ganz alleine da! Als wir gegen 23,00 Uhr dann schon fast bei unserem Hotel sind, bekommen wir noch Hunger und schauen uns nach einem Mitter- nachtssnack um. Um diese Zeit mache ich mir fast keine Hoffnungen mehr aber siehe da, unsere Bäckerei ist noch offen und wir bekommen unsere Kuchen mit Vanillecreme um diese Zeit sogar gratis!
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Der nächste Tag fängt gleich mit einem kleinen Abenteuer-Trip. Noch vor dem Frühstück. Nimmt sich mein Mann vor, Kap Gerakas (erste Reihe oben) in der ersten Strahlen der aufgehender Sonne zu fotografieren. So steigen wir ins Auto und fahren los zu Kap Gerakas. Ja von dem Hügel da drüben, müsste es die besten Aufnahmen geben! Kein Schlagloch ist uns auf dieser Staubstraße zu tief, um darüber zu fahren. Ich glaube, wenn die bei der Autovermietung wussten, was wir mit diesem Fahrzeug angestellt haben, hätte die es uns niemals gemietet. Also ein Geländewagen wäre hier schon mehr recht am Platz. Aber was soll´s. Als wir über immer mehr Schlaglöcher fahren, werden die Erschütterungen immer heftiger und die Fahrt nimmt einfach kein Ende. Nach einer Ewigkeit eröffnet sich uns ein
phantastischer Ausblick auf das Erosionstal von Kap Gerakas. Die zackigen Spitzen der Felsen ragen zum Himmel steil heraus, eine sehr interessante Gestein-Formation! Die Überraschung folgt als wir aus dem Auto aussteigen. Wir sind da gleich um die Ecke bei dem Eingang zum Kap Gerakas und die ganze Fahrt über den staubigen Weg voller Schlaglöcher hätten wir uns glatt sparen können! Natürlich ist hier Einfahrt für Fahrzeuge gesperrt, so machen wir uns gleich aus dem Staub! Dann gehen wir ganz entspannt frühstücken, als ob gar nichts gewesen wäre. Dann folgt die obligato- rische Morgen-Schwimmstunde im Pool unseres Hotels. Danach noch ein Abstecher zu Daphni-Beach, (untere Reihe oben) der auch ein Teil des Natur- schutzgebietes ist, wo wir auch einige Caretta-Schildkröten-Nester vorfinden.
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Dann setzen wir unsere Fahrt fort - heute steht die Hauptstadt Zakynthos am Programm. Was mir als erstes auffällt, diese Yacht ankert hier beim Hafen! Wir halten kurz im Zentrum und schlendern kurz über den Hauptplatz, knipsen die Kirche Agios Nikolaos in der Kurve bei der Promenade. Dann fahren wir rauf nach Bochali, den malerischen Vorort von Zakynthos, von dort bietet sich ein Panorama ohnegleichen an, die ganze Stadt liegt uns wie auf der Handfläche. Wir wollen zu einem Aussichtrestaurant, doch unterwegs bemerken wir überall Pfeile mit dem Schild "the best wiew of island!" denen wir natürlich folgen. Was sich kurze Zeit später jedoch als ein Reinfall herausstellt. Die führen uns zu einem Lokal mit einer "möchte-gern-best wiew". Wir stehen ein Schritt vor der Tür und als wir uns umdrehen und gehen wollen, knallt jemand die Tür zu und es wird uns verweigert, das Lokal zu verlassen, und ein Mann, der wie ein Mafioso ausschaut verlangt von uns ganz unverschämt 2 Euro pro Person nur dafür, dass wir in der Tür gestanden sind! Wir sind in der Falle und können nicht weg
ohne diesen Betrag zu bezahlen! Es ist wirklich eine bodenlose Frechheit! Geschweige denn sich ein Haufen solcher Schilder mit der Aufschrift "Best wiew of the island!" aufzustellen, die aber bei weitem keine "best wiew of island" ist!!! Macht also nicht den selben Fehler wie wir und lasst euch nicht so unverschämt abzocken für nichts und wieder nichts! Die beste Aussicht befindet sich etwa 5 Minuten Autofahrt weiter in Bochali, oben von der Kirche, wo sich viel nettere Lokale befinden mit einer wirklich tollen Aussicht (Fotos oben) und die verlangen für diese Aussicht auch gar nichts! Mann kann sich dort hinsetzen oder auch nicht, wenn man möchte, kann man einfach nur spazieren! Fällt also diesem Betrüger mit diesen "best wiew of island - Schilder nicht auf den Leim! Es ist nur einen Masche, wie er ahnungslose Touristen in sein Lokal lockt, sonst würde eh kein Mensch sein Lokal überhaupt betreten! Und seine Geschäftspraktiken sind einfach fast schon kriminell! Wenn man von jeder Person, die ahnungslos vor der Tür stehen bleibt, 2 Euro erpresst, hat das mit dem seriösen Geschäft gar nichts mehr zu tun!
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Nach dem Spaziergang in viel schönerem Bochali mit einer echten Traumaussicht fahren wir zurück zum Hafen und essen zu Mittag in der Fischatverne Komali, die sich direkt am Hafen befindet! (Bilder oben) Der Kellner ist so freundlich und unaufdringlich, ein krasser Gegensatz zu diesem Mafiosi-Räuber von vorhin! Bei dem leckeren Essen vergessen wir dann diesen Vorfall und sind von dieser Fischtaverne so richtig begeistert. Als Vorspeise wird uns Bruschetta mit Tomaten und Mini-Oliven serviert - einfach ein Gedicht! Dem folgen gegrillte Fische mit Kartoffel-Chips und Salat. Und als Dessert wir als Aufmerksamkeit des Hauses der aller- leckerste Kuchen aller Zeiten serviert! Es ist en Apfelkuchen mt Zimt und Vanille- creme und Schlagobers
mit Karamelsoße darüber! Also ganz ehrlich, ich könnte Unmengen davon essen und gar nicht aufhören! Wenn es nach mir ginge, würde ich diesem Lokal eine Auszeichnung verleihen und zwar für alles! Einen Award für beste Vorspeise, beste Hauptspeise, bestes Dessert, bester Service, beste Atmosphäre! Wir sitzen im Hafen direkt am Wasser, die frische Brise vom Meer ist bei der Hitze eine willkommene Erfrischung. Der Kellner plaudert dann noch mit uns und führt uns dann auch herinnen in dem mit viel Liebe zum Detail eingerichtetem Lokal herum und der ist wirklich originell! Mit hübschen Wandmalereien und tollem Maritim-Deko. Hier würden wir jederzeit nochmals gerne speisen! Es schmeckt vorzüglich und die Atmosphäre ist einmalig!
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Wir schauen noch zur Kirche Agios Dionysios (Fotos oben) auf der gegenüber liegenden Seite vom Hafen. Die Kirche wurde 1708 erbaut und vereint in seiner Architektur den byzantinischen Stil mit dem okzidenten. Mein Mann packt noch seine Fotoausrüstung ein und ich marschiere schon im Voraus zur Kirche. Dort bleibe ich neugierig am Eingang stehen, stecke den Kopf rein und schließlich gehe ich rein und mir bleibt der Mund offen stehen! So eine wunder- schöne prunkvolle Kirche habe ich noch nie gesehen! Ich habe das Gefühl, ich bin in einem Palast! Mit riesigen Kronleuchter, irgendwie elegant und dabei ganz opulent, mit einer Vielzahl schöner orthodoxen Wandmalereien und Fresken, das Innere der Kirche ist mit beeindruckenden Ikonen verziert und komplett vergoldet. Auf ein- mal ein Schreck! Ein Mann nähert sich zu mir mit ausgebreitetem riesigem schwar- zem Tuch. "Und was kommt jetzt?" denke ich noch kurz, bevor er mir das Tuch über die Schulter umwirft und mich darin
einwickelt… Erleichterung. Ich bedanke mich höfflich. Werde als nicht gekidnappt, als ich vorhin zuerst kurz dachte! : Es hat einfach etwas Bedrohliches an sich gehabt als er sich zu mir mit diesem rieseigen Schwarzen ausgebreitetem Tuch genähert hat…man kann ja nie wissen, was die Leute im Schilde führen. Aber ja klar, mit einem kurzen Sommerkleidchen ist man hier ja auch fehl am Platz! Als ich dann rausgehe, sehe ich gerade meinen Mann im Anmarsch, er hält schon Ausschau nach mir. So empfehle ich ihm, Innenaufnahmen hier in der Kirche zu machen, denn die ist wirklich einmalig schön! Und erzähle ihm noch kurz, was sich da drinnen zugetragen hat. Dann kann ich noch von draußen beobachten, wie mein Mann ein eine lange schwarze Hose, schlüpfen muß, bevor er reingehen kann… So, so! Ja die kurze Hose ist auch nicht gerade ein passendes Outfit für eine Kirche. Zum Glück halten die dort anscheinend diverse Gewänder zum Einhüllen parat.
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Nach dem Hauptstadt-Besuch fahren wir noch zum Strand von Kap Gerakas, wo wir den Rest des Nachmittags beim Baden im Meer verbringen. Es gibt hier wieder Sonnenliegen mit Sonnenschirm gratis. Wir bleiben bis der Park schließt und eine Mitarbeiterin, die den Strand wieder auf
mann bringt macht uns höfflich darauf aufmerksam, dass der Marine-Park schließt. So spazieren wir noch zu einem nahe liegendem Hügel, von den man eine tolle Aussicht auf den ganzen Strand von Kap Gerakas hat und lassen den Tag bei dem Sonnenuntergang ausklingen. (oben)
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Am nächsten Tag machen wir gleich in der Früh einen Spaziergang am Strand von Agios Nicholaos, (unserem "Haus- strand") (3 Fotos oben) und anschließend fahren wir noch zu Porto Zorro, (erstes Panoramafoto) der durch seine einzigartige Felsen-Formationen bekannt ist. Mein Mann klettert mutig hoch auf die Felsen, (zweites Panoramafoto oben) was aber eine etwas gefährliche Angelegenheit ist, da die Felsen ein Stück voneinander entfernt im Meer liegen und man muß auf den anderen Fels rüberspringen. Aber der waghalsige Sprung ist gelungen, ich reiche ihm von dem anderen Fels noch Kamera nach und so kann er noch einige tolle Aufnahmen machen. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Zwischenstopp bei der Bäckerei, wo wir uns mit unserem Lieblingssnack (Blätterteigkuchen mit Vanillecreme) eindecken. Auf dem Weg zu
unserem Hotel fahren wir an einem Bauernhaus, das inmitten eines Olivenhains steht, vorbei. Schwarze Hasen sowie etliche Prachtstücke von Hühner laufen hier frei herum, es ist irgendwie idyllisch. Gegenüber ist eine Wiese voll von blauen Blumen wie ein Blumenmeer. (3 Fotos unten) Wir wundern uns, dass wir diese Wiese nicht schon früher bemerkt haben, erst eine Weile später werden wir feststellen, warum. Am Tag schließen sich die Blumen nämlich, um sich vor der glühend heißen Sonne zu schützen. Ganz schön raffiniert! Wir frühstücken dann auf der Hotelterrasse und anschließend schmeißen wir uns in den Swimmingpool. Ich verbringe über eine Stunde mit Schwimmen und Sonnen, so wie es sich in Urlaub gehört. Da jedoch noch viele aufregende Aktivitäten an unserem Programm stehen, fahren wir dann los.
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Wir schauen uns zuerst Kloster Macher- ado an, bevor wir weiter zu Damianou Höhlen fahren. Unterwegs entdecken wir in Agalas neben einer Kirche einen fast kitschig blauen Haus mit einer Thuje vorne. (Foto links oben) Dieses Motiv schreit förmlich nach einer kurzen Fotopause, so halten wir hier für etwa eine Viertelstunde. Mein Mann klettert auf den Kirchturm, das in selben Hof steht und schießt von oben einige Fotos. Ich muß lachen und fotografiere ihn wie er oben auf dem Turm mit der Kamera hängt. Dann fahren wir weiter zu Damianou Höhlen (2 Fotos rechts oben), wir können diese jedoch nicht so leicht finden. Zuerst
ist es überall angeschrieben, dann gibt es plötzlich keine Hinweisschilder mehr. Nach einer Weile stellen wir fest, dass es an der Stelle, wo die Straße endet, vor einem Gasthaus sehr wohl einen Schild gibt, der jedoch schon fast ganz bedeckt von der üppig wachsenden Vegetation ist. Dann machen wir eine kurze Wanderung zu den Höhlen, was bei der sengenden Hitze ein wenig anstrengend ist, aber zum Glück ist der Weg nicht so lang wie zuerst gedacht. Die Höhlen sind doppelstöckig, liegen also übereinander, in der oberen gibt es noch Tropfsteine zu bewundern, gleichzeitig mit einem tollen Ausblick auf die umliegende Landschaft.
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Zum Lunch finden wir uns wieder im Trubel von Laganas ein, es gibt dort unzählige Lokale, die die Hauptstraße säumen, so kann sich jeder immer was Passendes aussuchen, was man gerne essen möchte. Wir gönnen uns eine einheimische Spezialität: Huhn mit Pilzen und Tomatensoße mit Kartoffeln, es schmeckt auch sehr lecker. Danach schaut mein Mann noch kurz in einen Internetlokal um seine E-mails zu be- arbeiten, während ich mich in umlie- genden kleinen Shops umschaue und eine wunderschöne Geldbörse entdecke. Da die Zeit schon ziemlich fortgeschritten ist und jetzt eine kleine Abkühlung überaus angenehm wäre, machen wir noch einen kurzen Abstecher zu Dennis Beach, der gleich um die Ecke liegt, man kann hier ganz gemütlich aus dem Auto springen (2 Fotos rechts oben) und sich in das erfrischende Wasser schmeißen, ohne weit weg zu Fuß gehen zu müssen. Das passt gerade zu unserem Programm, da in etwa in einer Stunde unser kleiner Flieger
starten soll für einen Inselrundflug. So springe ich noch mit nassem Bikini ins Auto und los geht´s zum Flughafen. Bei dem alten kleinen Gebäude des alten Flughafens ist unser Treffpunkt. Es ist so ruhig hier, wie ausgestorben und mir kommt kurz der Gedanke, ob hier tatsächlich bald jemand auftaucht… In der Zwischenzeit nutze ich die Gelegen- heit und ziehe mich schnell um. Der Stathis, unser Pilot taucht tatsächlich etwa eine Viertelstunde später auf, zusammen mit seiner Tochter Kathrina. Sie kommt als Dolmetscherin, da der Stathis vorwiegend nur griechisch spricht. Er nimmt uns mit rein als Mitglieder eines Aeroclubs. Wir steigen zum Stathis und seiner Tochter ins Auto und halten nach einer Weile bei einem kleinen Wach- häuschen an, aus dem eine Frau mit roten langen lockigen Haaren rauskommt und sich sehr laut (typisch griechisch eben) mit Stathis unterhält. Dann schaut sie uns an und zeichnet mit ihren Fingern in der Luft über unseren Köpfen ein Kreuz. Alle lachen laut.
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Wir kommen zum Hangar, doch nichts mit gleich wegfliegen, wie ich mir das dachte. Die Griechen haben eben ihr eigenes gemütliches Tempo, Eile kennt hier keiner. Ich überlege, ob dieses Wort überhaupt im Wörterbuch bei denen steht. Stathis tankt zuerst ganz entspannt das Flugzeug aus zwei Kanistern, dann folgt die Flugzeugpflege, wobei er uns erzählt, dass er gelernter Mechaniker ist. Wie wir sehen, er ist beim Flugzeugdurchchecken so richtig in seinem Element und seine Augen leuchten als er die Motorabdeckung aufmacht und uns den glänzend aufpolierten Motor zeigt. Ich glaube, hier glänzt jede Schraube! Dann kontrolliert er noch den Ölstand und nickt
zufrieden mit dem Kopf. Na da sind wir also in guten Händen! Zum Schluß schiebt er zusammen mit meinem Mann (Foto oben) die kleine Cesna aus dem Hangar auf die Startbahn. Alles in Eigenregie, müssen wir lachen. Aber als (fiktive) Mitglieder des Aeroclubs sollte es für uns doch Routine sein! Eine Stunde später als ursprünglich geplant steigen wir endlich ein, Stathis startet die Maschine und gibt Gas und das Flugzeug hebt sich in die Luft. Bald sehen wir den menschenleeren Flughafen von oben. Wir drehen eine Schleife über Zakynthos-Stadt, bevor wir Kurs auf Süden nehmen. Die ganze Stadt liegt unter uns. Atemberaubend! Sowie auch sonst der ganze Flug.
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Dann fliegen wir die Ostküste entlang bis zum südlichsten Punkt: Kap Gerakas. (2 Fotos links oben) Die sichelförmige Bucht mit ihren Felsenformationen ist ein richtiges Eldorado für die Fotografen. Von oben sehen wir auch Erosionstal, bevor wir weiter Kurs auf die kleine vorgelagerte Insel Marathonisi (Schildkröteninsel) (Foto rechts oben) nehmen. Die Insel schaut von oben wirklich aus wie eine XXL-Schildkröte
mit allem drum und dran: mit dem Kopf, Beinen und Panzer. Erstaunlich! (aus einer anderen Sichtperspektive) Ein richtiger Natur-Dekmal für alle Schildkröten! Die Insel ist unbewohnt, es werden jedoch Bootsausflüge dorthin organisiert. Doch der einzigartige Blick von oben wird nur wenigen gegönnt. Am schönsten ist der große weiße Sandstrand in vorderem Teil der Insel. Der schaut von oben sensationell aus!
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Dann dreht sich der Flieger in Richtung Westküste von Keri und Mizithres Felsen (2 Fotos links oben) aus nach Norden bis zum Shipwreckbeach. (2 Fotos rechts unten) Ein Highlight folgt hier dem anderen. Die steilen Klippen
reihen sich hier malerisch aneinender. Ein Fotomotiv schöner als der andere. Ununterbrochenes Klicken unserer Kameras. Bis meine Speicherkarte voll ist und ich mir von meinem Mann die dritte Kamera ausborgen muß.
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Zurück fliegen wir über das Landesinnere und Stathis fängt plötzlich an, uns ziemlich waghalsige Manöwer mit dem Flugzeug vorzuführen, indem er wild steile Schleifen in der Luft dreht und vor Freude kreischt. Ich komme mir vor wie in einem Aktionfilm und bin sehr froh, dass mein Magen das alles mitmacht. Plötzlich richtet Stathis sein Zeigefinger auf ein Haus direkt unter uns und sagt, dies sei das Haus von Harry Potter. Nanu, denke ich, wäre ich Harry Potter, so lasse ich mein Haus am schönsten Strand bauen und nicht ganz abgelegt in ärgster Wildnis! Aber jedem das seine wie man sagt. Dann erklärt Stathis meinem Mann, der neben ihm sitzt alle Geräte im Cockpit und als wir kurz vor der Landung sind, sagt er ihm: "So jetzt habe ich Dir alles erklärt, jetzt kannst Du landen!" Da es
noch eine Steuerung neben dem Piloten ist, sodaß der Co-Pilot auch landen kann. Ich glaube meinem Mann stehen die Haare zu Berge und er überlegt kurz ob das der Stathis wohl wirklich ernst meint, dann sagt er ihm: "Du bist der Pilot, ich bin der Fotograf!" Der Stathis lacht breit bis zu beiden Ohren. Bei dem Landeanflug merke ich, dass der Flughafen plötzlich ganz voll ist! Voll natürlich für die zakynthiansche Verhältnisse, vor unserem Abflug war es dort wie ausgestorben, es war ja keine Menschenseele dort! Und plötzlich stehen drei große Flugzeuge unten, die Busse, Treppen und Gepäckfahrzeuge rollen von allen Richtungen an. Na so was! Wie wir dann feststellen, fliegen alle drei Flugzeuge in Kürze auch wieder zurück, in knapper halben Stunde sind alle schon weg! Na schau das einer an!
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Der nächste Tag lächelt uns sonnig entgegen. Ein Morgen wie aus dem Bilderbuch. Wir frühstücken wie immer auf der Hotelterrasse mit dem Blick auf den idyllisch angelegten Garten, bepflanzt mit Oleander und Palmen. Die Sprinkelanlage beträufelt den Rasen. Hinten im abgezaunten Bereich der Palmenplantage frühstücken auch die zwei Strauße, das frische Futter wurde soeben serviert. Wir bedienen uns vom Frühstücksbuffet und lassen uns unser Frühstück schmecken, es gibt verschieden Sorten von Brot, Käse, Schinken, Eier, Butter, Marmelade und Honig, zum Trinken Orangensaft und Ananassaft sowie Kaffee und Tee. Es gibt auch Toast, also man kann sich nach Herzenslust bedienen und so viel essen wie viel man will. Wir holen noch den Kaffee und als wir zu unserem Tisch zurückkehren, stellen wir fest, dass sich ein Spatz-Pärchen auf unserem Tisch schon von unserem Frühstück bedient. Auch wenn wir zurückkommen, bleiben die in der Nähe und warten geduldig auf das eine oder
auf das andere Körnchen, das vom Tisch fällt. Bei uns werden die immer fündig, wir geben ihnen von unserem Frühstück großzügig so viele Körnchen, bis die auch satt sind. Nach dem Frühstück haben wir uns zur Gewohnheit gemacht, die Emu-Strauße zu besuchen und die mit frisch gepflückten Grashalmen ein wenig zu futtern. Da die ansonsten mit Trockenfutter gefuttert werden, ist es für sie ein Leckerbissen, eine willkommene Abwechslung des Speiseplans. Gierig schnappen sie mit großem Schnabel nach Gras und verfuttern es in Nu. Offensichtlich schmeckt es ihnen und sie strecken uns ihre langen Hälse erwartungsvoll entgegen, in der Hoffnung auf den weiteren Nachschub. Am Boden hinter ihnen sehen wir sechs riesige Straußeneier liegen. Wirklich eine andere Dimension als unsere Frühstückeier vom Huhn! Und raten dann wie viele Hühnereier wohl reinpassen würden. Dann machen wir uns auf den Weg bereit, mein Mann packt die Fototasche, ich bin für die Badetasche zuständig.
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Dann düsen wir Richtung Hauptstadt Zakynthos, wo wir eine kurze Pause anlegen wollen, bevor es weiter in Richtung Navagio-Beach geht. In Zakynthos ist viel los und Parkplätze sind natürlich rar. Es herrscht pures Verkehrschaos, aber das scheint hier niemanden zu stören, es ist für die Einwohner hier der Alltag. Mit etwas Glück finden wir doch einen Parkplatz und spazieren durch die Fußgängerzone (Fotos oben) zum Markus-Platz. Ich schaue in einige Shops hinein, mein Mann macht in der Zwischenzeit ein paar Aufnahmen. Am Markus-Platz legen wir dann etwa Viertel-
stunde eine Pause, anschließend essen wir dann eine Kleinigkeit. Also die Konditoreien von Zakynthos sind einfach erste Klasse, da kommt einfach keiner einfach so vorbei, ohne etwas aus diesen Köstlichkeiten zu kosten. Die Auswahl ist einfach enorm und alles schaut so verdammt lecker aus! Uns haben es Kuchen aus einer Art Blätterteig gefüllt mit Vanillecreme angetan. Die sind schon seit ein paar Tagen unser Favorit. Als wir diese erblicken, müssen wir wieder mal zugreifen. Erst dann kann es weitergehen. Am Rückweg zum Auto mache ich noch Abstecher in ein paar Boutiquen.
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Die italienische mit einer berauschenden Auswahl an Schuhen ist schlicht ein Wahnsinn! Die Verkäuferin ist sehr freundlich und trotz Sprachbarriere diskutieren wir auf Englisch über griechische Mode. Und da muß ich sagen: entgegen meinen Erwartungen ist die Mode in Griechenland sensationell! Obwohl da gewiss auch ein italienischer Einfluss unübersehbar ist. So tolle Sachen habe ich gar nicht erwartet. So verlasse ich dann die Boutique mit einem paar italienischer Stiefel-Sandalen in rosa die ich überaus günstig erstanden habe. Auf dem Weg zu unserem Auto kommt uns mit lässigem Schritt ein orthodoxer Priester (Foto links oben) in der typischen
schwarzen Bekleidung und Kopfbedeckung entgegen. Seine dunkle modische Sonnenbrille irritiert mich ein wenig - es ist also buchstäblich ein Mix vom traditionellem und modernen sowie es Griechenland auch sonst gerne präsen- tiert. Während mein Mann noch Fisch- markt vor dem wir parken fotografiert, (2 Fotos rechts oben) mache ich noch ein Abstecher in einer kleinen Boutique gleich daneben. Wow, haben die viele tolle Sachen. Mein Mann will schon fast Vermisstenanzeige erstatten als ich nach einer Ewigkeit
Endlich rauskomme. Mit einem hübschen Kleid und Tunika natür- lich. Auch sehr günstig erstanden. Die Preise in Griechenland gefallen mir sehr.
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Dann düsen wir endlich weiter zu unserem eigentlichen Ausflugsziel Navagio-Beach. Heute wollen wir uns den Strand mit einem Boot von unten mal ansehen. Wie im Flug erreichen wir Maries, von dort schlängelt sich die kurvenreiche Straße den Berg hinunter zu Porto Vromi, einem malerischen Fleckchen (linkes Foto oben, erste Reihe) von Zakynthos, mit einigen Bootsanlegeplätzen und einem kleinen Strand. Wir haben Glück, die nächste Tour startet in 15 Minuten, so packen wir schnell Notwendiges und warten am Ende des Bootstegs. Bald kommt unser Boot und wir steigen begeistert ein. Wir sind nur 6 Passagiere (foto mitte oben, erste Reihe) also können wir uns nach Herzenslust luxuriös platzieren wo wir wollen. Bei den Höhlen in der Nähe des Boot-Ablegeplatzes bietet sich uns die Möglichkeit den sogenannten "Poseidons-Face" anzuschauen, (Foto rechts oben, erste Reihe) eine einzigartige
Felsen- formation, die an das
Gesicht des griechischen Meeres-Gottes erinnert. Die Fahrt alleine ist schon ein Vergnügen, wir fahren an der malerischen Küste mit interessanten Felsen und einigen Meereshöhlen vorbei. (2 Fotos links oben, zweite Reihe) Das Wasser schimmert in den schönsten Schattierungen von türkis-blau. Ist das herrlich! Und dann auf einmal erstreckt sich vor uns der ultimative Strand mit dem meistfotografierten Schiffswrack aller Zeiten - Navagio Beach. (rechtes Foto oben, zweite Reihe) Das Wasser ist fast kitschig türkis-blau, wie man es sonst nur von Postkartenmotiven kennt. Hier präsentiert sie sich vor uns real, es ist fast unglaublich! Zum Glück sind fast keine Touristen da. Wir fotografieren eine Weile wie verrückt, dann stürzen wir uns in die türkisblauen Wellen! Es ist ein Traum hier zu baden, allein die Farbe vom Wasser macht uns euphorisch und die Wellen erreichen schon fast die Hawaii-Qualität und Intensität!
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Ich lege mich auf den Rücken ins Wasser und lasse mich entspannt von den Wellen hin und her schaukeln, es ist wie eine kleine Achterbahnfahrt, zuerst heben mich die Wellen ganz hoch, um mich Sekunden später an den Strand wieder auszuspülen und mich dann wieder mit sich zurück ins Meer mitreisen. Eingeplant ist eine einstündige Badepause. Unsere "Kapitänin" ist jedoch am Boot eingeschlafen, so können wir 1,5 Stunden ungestört im Wasser plantschen. Besser geht´s doch gar nicht! Die Wellen werden nach einer Weile etwas stärker, so legen wir uns an den Strand und lassen uns von den Wellen, die mit einer großen Wucht anrollen, umspülen. Das macht einen Riesenspaß. Die Haut ist nach diesem Treatment unglaublich rosig und glatt, also gleich eine Schönheitsbehandlung inklusive! Wir schauen uns noch kurz das Wrack an, bevor es zurückgeht. Die weißen steilen Felsen ragen fast
zum Himmel hoch und der weiße Strand mit
türkisblauem Wasser hat so richtig das Filmkulissen-Potenzial! Nicht umsonst gehört er zu 10 schönsten Stränden der Welt. Oben an den Felsen sieht man den winzig kleinen "Käfig" von dem die Touristen auf den Strand runterschauen. Und obwohl es von oben zweifelsohne ein spektakulärer Ausblick ist, bin ich froh, das wir auch diesen Ausflug von unten mit dem Boot gemacht haben! Das ist es auf jeden Fall wert! Es ist ein einzigartiges Erlebnis und wer einmal hier gebadet hat, wird es garantiert nie im Leben vergessen! Obwohl im Reiseführer stand, dass einzig der Ausblick von oben schön ist und man kann sich getrost diesen Bootsausflug sparen, muß ich da widersprechen! Es ist ein einzigartiges Erlebnis, das an sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte! Ein Blick von oben ist eben nur ein Blick, aber den Strand hautnah zu erleben und in diesen fast unwirklich türkisfarbenen Wellen zu baden ist ein Erlebnis einer anderen Art!
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Auf der Rückfahrt mit dem Auto machen wir noch eine kleine Pause in Exo Chora, wo der älteste (1500 Jahre alter) Olivenabum wächst! Recht beeindruck- end! Es wundert uns nur, daß so eine
Natur-Seltenheit überhaupt nicht unter Naturschutz steht, sondern da jeder X-beliebige Tourist hinaufklettern kann! Und Sie können sicher sein, dass es täglich nicht gerade wenige sind!
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Am späten Nachmittag machen wir noch einen kurzen Abstecher auf Kalamaki-Beach. (2 Fotos links oben) Es ist auch ein Naturschutzgebiet mit Nester von Caretta-Schildkröten. Wir spazieren eine Weile am Strand und lassen unsere Füsse von den Wellen umspülen, dann klettern wir auf einen kleinen Hügel über dem Strand, von dort gibt es einen recht schönen Ausblick. Noch von unten entdecke ich eine Besonderheit, ein Fels schaut wie ein Gesicht eines Indianers im Profil! (rechtes Foto oben) Es ist unglaublich! Ich benenne es "Indianer-Face" und bin ganz stolz über meine Entdeckung. Sogar
die drei Grasbüsche darüber schauen wie die Haare von dem Indianer aus!
Es gibt dort ein hübsches Lokal direkt am Kalamaki-Starnd, es wird dort gerade eine Hochzeit gefeiert und das Brautpaar macht Fotos auf der Terrasse des Restaurants mit dem Blick auf das Meer, das in den Strahlen der untergehenden Sonne in warmen Licht glänzt. Oben von dem Hügel ist die Aussicht besonders schön. Von dort aus sieht man auch die Flugzeuge über Laganas landen. Bei dem Abstieg gelingt meinem Mann eine Aufnahme mit dem gerade landenden Flugzeug zusammen mit dem Indianergesicht.
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Anschließend landen wir dann in Laganas, (linkes Foto oben) wo mein Mann noch kurz ins Internet (Webmail) Blick werfen will. Als ich vom Auto aussteige, fällt mir auf, dass wir direkt vor einem italienischen Gourmetrestaurant BELLA NAPOLI parken, so schaue ich mir die draußen ausgestellte Speisekarte an und mir bleibt gleich die Luft weg, als ich die lese. Für mich steht fest, hier will ich heute essen! Und ein Gericht habe ich mir auch schon ausgesucht: "Pollo Sophia Loren" (d.h. Hühnerbrust gefüllt mit Ziegenkäse auf Feigen mit Thymian und Soße aus süßem Rotwein und Honig). Als Beilage dazu gibt es eine Gratin mit Kartoffeln und Gemüse, mit Käse überbacken. So gehen wir dann hinein. Einen Holzofen
gibt es auch so bestellt mein Mann sich eine Pizza. Das Lokal ist sehr modern eingerichtet, mit dunkelroten und weißen Wänden und mit exotischen Pflanzen in weißen Trögen. Dazu sehr gute Musik. Und das Essen schmeckt sehr lecker! Was wünscht man sich noch mehr? In Vassilikos wieder angekommen machen wir noch einen Spaziergang zur Kirche Agios Nicholaos, (Foto mitte oben) die am Ende des Strandes an einem kleinen Fels über Meer steht. Die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne kleiden sie in warmes Licht. Oben auf den Hügel weht eine griechische Fahne, (rechtes Foto oben) da spazieren wir auch noch hin. Von oben haben wir einen schönen Ausblick an die umliegenden Strände sowie das Wasser-sportzentrum.
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