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Westen der USA



Reisebericht von Julius Siver


Der Westen der USA gehört zu den must see aller Naturreisenden. Faszinierende Natur, interessante Städte. Es gibt eine breite Palette an mehr oder weniger bekannten Naturregionen. Für die diesjährige Reise haben wir knapp 6 Wochen geplant und eine Vielzahl an sehenswerten Plätzen eingeplant. Grundsätzlich planen wir mehr Plätze ein, als wir tatsächlich schaffen anzufahren. Wir können dann vor Ort je nach Wetterlage entscheiden, was wir uns tatsächlich ansehen. Gleich vorweg: Bei dieser Reise handelt es sich eher um eine Fotoreise als eine Urlaubsreise. Naja, vielleicht etwas von beiden. Sie finden hier trotzdem einige Reisetipps zu der westlichen Hälfte der USA. Direkte oder indirekte Fototipps folgen zu ausgewählten Regionen. Von Freunden werde ich immer wieder gefragt, welche Kamera, Einstellungen und Arbeitsweise ich anwende. Diese werde ich auch immer wieder kurz erwähnen. Die Reise werden Sie also aus der Sicht zweier Fotografen erleben. Mehr persönliche Erlebnisse und einige Infos zu den Plätzen. Zum Teil verschone ich Sie mit vielen Details, sonst würde dieser Bericht ein Buch füllen. Zudem gehe ich davon aus, dass Sie einige Sehenswürdigkeiten bereits kennen und werde sie deshalb nicht näher beschreiben. Im Netz gibt es ohnehin zahlreiche hochwertige Reiseberichte, welche die Reiseziele ausführlich beschreiben. Ein Tipp zu beigefügten Fotos: Wenn Sie direkt auf die vergrößerten Fotos klicken, werden Sie zurück zum Reisebericht gelangen.


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Tag 1. Unser Flug mit Finnair von Wien nach L.A. läuft über Helsinki mit einem riesen Bogen über Nordgrönland. Die Dichte an Gletschern ist beeindruckend. (Fotos 1312, 1311) Mit meinem „Sondergepäck“, sprich 2 Hochstative, werden wir an jedem Flughafen gründlich kontrolliert. In eingefahrenem Zustand der Stative misst die Verpackung 2 Meter und könnte optisch glatt als Verpackung eines Raketenwerfers durchgehen. Für die Security also sehr verdächtig. Stört uns aber nicht, das gehört zu deren Arbeit. Warum schleppen wir Hochstative mit? Wäre eine Drohne nicht die bessere Lösung? Ehrlich gesagt nein. Eine Drohne ist wegen den strengen Verboten in den Nationalparks keine Option. Dazu später mehr.

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Wenige Stunden später überfliegen wir Malibu (Foto 784), gefolgt von Los Angeles Downtown (Foto 786), 5 Minuten später landen wir auch schon am LAX Airport. Anschließend fahren wir zu unserem Hotel direkt am Hollywood Boulevard. Ein obligatorischer Spaziergang spät am Abend direkt am Boulevard darf selbstverständlich nicht fehlen (Foto 701). Bei jeder L.A. Reise besuche ich als Erstes den Stern von meinem Hollywood - Lieblingsschauspieler (Foto 780). Jede Folge habe ich schon mindestens 20 Mal gesehen und bin immer noch begeistert, wenn ich ihn in der Flimmerkiste sehe. Meine Frau kauft sich eine leckere Wurst mit Guacamole, gerösteten Zwiebeln und Paprika von einer Straßenverkäuferin (Foto 1314). Gestärkt, zeigt sie mir wenig später direkt vor dem Chinesischen Theater mit der Peitsche, wer die Hosen anhat! Sie hat sich dazu eine attraktive Catwoman geholt :-) (Foto 1313) Jetzt nach der Pandemie ist der Boulevard fast menschenleer, ein ungewöhnlicher Anblick für diese Gegend. Die Maskenpflicht wurde erst gestern von US-Höchstrichtern in den Staaten abgeschafft. Viele trauen sich anscheinend noch nicht auf die Straße oder es gibt schlichtweg noch zu wenige Touristen. Unser Tag dauert wegen der Zeitverschiebung inzwischen schon 33 Stunden und es ist immer noch Samstag. Wir fallen dementsprechend müde ins Bett.

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Tag 2. Der Ela Park steht in der Früh auf dem Programm. Eine einmalige Fotokulisse, vor allem bei guter Sicht. L.A. ist aber für seine schlechte Fernsicht berühmt. Die Postkarten mit der unglaublichen Fernsicht mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund wurden anscheinend nach einem Jahrhundert-Regen-Wind Wetter gemacht und das auch noch im Winter. Soviel Glück haben wir natürlich nicht, wir peilen aber trotzdem die Stelle oberhalb des Ela Parks an. Man kann seitlich in ein verwildertes Gebiet reingehen und von dort die Skyline bewundern (Fotos 724, 725). Der Ela Park liegt mitten in der Spanischen Community, ein schönes und ruhiges Fläckchen in der Stadt (Foto 726). Der Polfilter (Polarisationsfilter) ist uns bei der schlechten Fernsicht eine echte Hilfe, von den schneebedeckten Bergen in Sierra Nevada können wir aber nur träumen.

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Unsere nächste Stelle ist der Echopark, einer der bekanntesten Kulissen für unzählige Filme deren Handlung in Los Angeles spielt. Da wir aber langweiliges Vormittag-Gegenlicht haben (723, 1324), nehmen wir uns vor, am späten Nachmittag wieder zu kommen. Wir haben jetzt 6 Stunden Zeit, die wir in der Stadt verbringen möchten. Wir befahren die Stadtteile Fairfax und Central Los Angeles und bewundern die Häuser in der flachen Ebene. Dabei entdecken wir immer wieder schöne Plätze zum Fotografieren (773). Eine Großstadt, in der fast alle Menschen je nach Geldbeutel ein Haus oder Häuschen besitzen. Da können die anderen Städte an der Ostküste nur neidisch hinschauen. Wir sind von dieser Stadt begeistert.
Zu Mittag treffen wir im Beverly Center ein und fahren wenig später zu Whole Foods, einem Supermarkt der Superlative. Wenn Essensträume wahr werden, dann hier! Die Auswahl an frischgekochten Bio-Speisen ist mega-riesig! Über 10 verschiedene hausgemachte Suppen, alle nur erdenklichen gegarte, gekochte und gebratene Bio Gemüsesorten, Fleischgerichte aller Art. Es fehlt einfach an nichts! Na ja, vielleicht meine saftige Lieblings-Apfel-Mohn Strudel oder Topfen-Marille Strudel mit Vanillesauce... Man kann alle Speisen nach dem Bezahlen im eigenen Speisesaal verzehren. In vielen Großstädten sind diese Supermärkte vertreten. Jetzt fahren wir zu einem Wal-Mart und kaufen uns alles Mögliche für die Reise, das wir am Ende der Reise im Hotel lassen werden. Wie zum Beispiel einen Wasserkocher, um Porridge bzw. Oatmeal, wie es korrekterweise die Amerikaner nennen, zum Frühstück zubereiten zu können, Becher, Besteck, Gummistiefel für nasse Wälder im Norden, Decken, Kissen, Kosmetika und und und … Auf keinen Fall darf auch eine große Reserve an Gemüse und Obst fehlen. Burger & Co. werden unsere Mägen diesen Urlaub sicher nicht sehen.

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Gegen 16 Uhr fahren wir zum Santa Monica Pier (756) und bleiben bis in die Nacht hinein. Ich versuche mich mit dem Hochstativ am Strand. Die Möwen fliegen immer knapp an der Kamera vorbei (755) und denken sich wahrscheinlich: Was will der Komiker dort unten mit seinem 14 Meter hohen Stativ :-) Am Ende war ich trotzdem froh, dass ich die Möwen im Flug erwischt habe. Die Menschen genießen die ausgelassene Stimmung am Meer und in dem Vergnügungspark. Hier wurden viele berühmte Szenen für Fernseh- und Kinoproduktionen gedreht. Jetzt, Ende April, ist das Meer zwar noch recht frisch, trotzdem sieht man schon Menschen im Wasser. Wir dürfen typische Kalifornien-Sonne erleben (708, 718) und anschließend das bunte Nachtleben des Piers (707, 757, 758, 759).

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Tag 3. Am frühen Vormittag fahren wir zum Beverly Hills Hotel (727) und erkunden auch die Gegend von Beverly Hills. Die Häuser und Grundstücke sind einfach nur der Traum, so leben also die Hollywood-Stars. Später am Nachmittag fahren wir zum Griffith Observatorium. Hier kann man Gesteinsbocken von Mars, Mond und Meteoriten besichtigen, sowie ein Model des Hubble-Weltraumteleskops sehen. Auch hier wurden zahlreiche Filme gedreht, wie zum Beispiel Terminator, La La Land, Transformers, Der Ja-Sager… Danach machen wir eine Wanderung im Griffith Park, um das Observatorium mit den Hochhäusern im Hintergrund zu sehen (712). Die Fernsicht ist nur mäßig, ich habe hier aber schon auch schlechtere Sicht erlebt. Wir haben gestern wegen dem Santa Monica Pier, den Echo Park ganz vergessen. Als wir im Park ankommen, haben wir gerade späten Nachmittag, also ideales Licht zum Fotografieren (721). Es sind viele Menschen mit den Tretbooten an dem See unterwegs (722). Jeder genießt den sonnigen Nachmittag. Weiter fahren wieder zum Ela Park, um Nachtfotos von der Skyline zu machen (715, 716). Jetzt in der Nacht kommen auch andere Fotografen und Liebespaare, um die romantische Stimmung auszukosten.

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Tag 4. Heute würden wir gerne einen Hubschrauberflug absolvieren, weil wir seit unserer Ankunft das erste Mal einen wolkenlosen Himmel über den ganzen Tag haben sollten, zumindest laut Wolkenradar. Sehr oft ist der Vormittag hier bewölkt und man weiß nicht, ob die Sonne früher oder später rauskommt. Am Telefon sagte uns der Pilot jedoch, dass heute die Flüge über Downtown am Nachmittag wegen einem Super Bowl-Spiel nicht gestattet sind. Wir haben die Möglichkeit zwischen 10 und 14 Uhr zu fliegen, also in einer Zeit, in der sich kein Fotograf draußen blicken lassen würde. Bezüglich Fotolichts habe ich die Erfahrung gemacht, wenn am Nachmittag mein eigener Schatten am Boden von der Sonne länger wird als meine Gesamthöhe, dann beginnt langsam gutes Fotolicht. Je länger der Schatten desto besser. Am Vormittag gilt das Gleiche, jedoch in umgekehrter Richtung. Dies gilt jedoch nicht in einer Stadt mit schmalen Gassen. Dort braucht man oft viel Licht und manchmal ist die Mittagsonne auch sehr nützlich. Touristisch betrachtet sind dunkle schmale Gassen auf den Postkarten nicht sehr einladend. Weil ich den Flug aber nicht als Fotogelegenheit betrachte, nehme ich ihn trotzdem. Hubschrauberflug in L.A. sollte eigentlich zu den Standardattraktionen gehören, denke ich. Zumindest fliege ich jedes Mal mit dem Heli, wenn ich in L.A. bin. Der kleine Heli kostet fast nichts, es wäre einfach schade nicht zu fliegen. Trotz des harten Tages- und Gegenlichts genießen wir den Flug über diese faszinierende Stadt (739 - 745, 728, 729, 732). Der Pilot zeigt uns viele Häuser von Berühmtheiten in Beverly- und Hollywood Hills. Dann noch ein Schwenk über Santa Monica Pier (751, 752) und die 50 Minuten Flug sind um. Wir landen direkt neben dem Privatjet von den Kardashians (1322).

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Jetzt fahren wir noch zum Rodeo Drive (775, 776, 778), zu einer der bekanntesten Einkaufstrassen in den USA. Spätestens seit Pretty Woman zieht die Einkaufsmeile hier auch normale Touristen an und nicht nur reiche Shoppingsüchtige. Man findet hier alle Marken, von Gucci, über Luis Vuitton, Prada oder Dolce & Gabana. Als wir später beim Hotel ankommen, stehen auf der Straße gelbe Schulbusse. Meine Frau liebt die gelben Busse und inspiziert gleich eines davon (1315). Am späten Nachmittag fahren wir noch in den Griffith Park und bleiben da bis in die Nacht. Die Lichter verwandeln die Stadt in ein Lichtermeer (713, 714). Jetzt in der Nacht ist die Sicht auf die Stadt einfach nur ein Traum.

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Tag 5. Da wir heute noch immer bewölkten Himmel haben, verbringen wir den Tag in den Universal Studios (766, 768). Der Klassiker unter den Unterhaltungsparks. Die Studios sind im Prinzip ein riesiger Unterhaltungspark und für alle Filmfans ein Muss. Für das Geld wird hier sehr viel geboten. Wir fahren gleich mit dem Jurrasic Park Fahrgeschäft, Transformers 3D, Studiotour usw. Wir sind begeistert! (Fotos oben) Wir nehmen die Fast Lane, also eine Warteschlange, bei denen nur einzelne freie Plätze in den Fahrgeschäften besetzt werden. Statt 30 Minuten Wartezeit sitzen wir zwar einzeln, dafür aber schon in 5 Minuten im Boot. Meine Frau erwischt einen Platz in der ersten Reihe (Frau mit Smartphone auf dem Foto 769) und wird wenig später komplett mit Wasser überschüttet! Sie präsentiert mir stolz ihre nasse Kleidung (1318). Wie praktisch, dass man in dem Shop nachher gleich trockene Kleidung kaufen kann ;-) (1321) Meine Frau tobt sich bei den Attraktionen aus, sie darf alles anfassen und das nutzt sie auch aus. :-) Das ist ganz ihre Welt! (1319)
Da die Menschenmengen langsam immer größer werden, entscheiden wir uns am Nachmittag wegzufahren. Im Auto googlen wir: „Asia Restaurant“ in unserem Radius und werden zu Panda Express geführt. Wir sehen, dass Panda Express hunderte Filialen auf unseren geplanten Routen quer durch das Land besitzt, die sehr nahe bei den Autobahnausfahrten liegen. Unsere Freude ist groß. Wir können uns in den Staaten also auch außerhalb der Großstädte halbwegs gesund ernähren und werden schneller bedient wie in einem Fast Food Lokal, da die Essensausgabe wie in einem Buffet funktioniert. Die Auswahl ist riesig: Gemüse, Sea Food und viele Fleischsorten stehen zur Auswahl. Die Lösung für alle, die auf der Durchreise sind, und keine 1,5 Stunden in einem Restaurant (welches Sie vielleicht noch unterwegs suchen müssten) verplempern möchten.

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Im Restaurant checken wir unseren Wetteronline-Wolkenradar. Er zeigt uns, dass die nächsten 2 Tage im Bereich der Sierra Nevada eine 95%ige Wahrscheinlichkeit für wolkenlosen Himmel besteht. Obwohl wir erst zum Ende unserer Reise hinfahren wollten, entscheiden wir uns jetzt hinzufahren, weil wir es nicht riskieren wollen, gegen Ende unserer Reise schlechtes Wetter in den Bergen zu haben. Wir haben bei dieser Reise keine Hotels in den Staaten gebucht, damit wir flexibel sein können. Bis auf wenige Ausnahmen buchen wir über Booking.com und zwar erst vor Ort und am Abend, wenn wir uns sicher sind, dass wir auch hier bleiben werden. Es gibt immer genügend verfügbare Hotels in der Nähe der Orte, wo wir bleiben möchten. Die nächsten 2 Tage steuern wir also Sequoia und Kings Canyon National Park sowie Yosemite National Park. Kurz vor dem Sonnenuntergang (912) erreichen wir den Sequoia Park und sind einfach sprachlos von der gigantischen Größe der Bäume und noch mehr von deren Alter. Wir fahren durch den Tunnel Log (907, 908), einen umgestürzten Mammutbaum und erkunden die Gegend in der Nähe des Baumes (914). Bewusst machen wir Fotos erst gegen Sonnenuntergang und knapp danach (902, 905), damit wir möglichst wenig störende Schatten-Lichter von der Sonne haben. Jetzt wäre ein bewölkter Himmel besser, um hier zu fotografieren. Das Zeitfenster nach dem Sonnenuntergang ist im Wald nur sehr kurz (vielleicht 10-15 Minuten) und es wird schnell dunkel, um freihändig zu fotografieren.

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Tag 6. Wir erkunden noch vor dem Sonnenaufgang den Rest von Sequoia und Kings Canyon. Gerne würden wir Fotos ohne störende Sonnenstrahlen im Wald machen. Bei einer Wanderung durch den Giant Forest treffen wir an den ca. 2500 Jahre alten General Sherman Tree an, einen Riesenmammutbaum mit 31 Meter Umfang und 84 Meter Höhe. Meine Damen und Herren! Ich präsentiere Ihnen den voluminösesten Baum der Erde! (916, 900, 903) Einen breiteren Baum werdet Ihr nirgendwo finden. Wir stehen mit offenem Mund vor dem Baum und sind sprachlos. Das sind echte Wunder der Schöpfung! Aber auch unzählige weitere Bäume im Park (901, 911) brauchen sich nicht verstecken. Ich stelle meine Frau immer wieder zu den Bäumen, damit man einen Größenvergleich hat, sonst könnte man die Größe der Bäume nicht wirklich wahrnehmen. Meine Frau sieht wie eine Ameise auf den Fotos aus. Durch die aufgehende Sonne haben wir im Himmelbereich extreme Mischlichter und Kontraste (900, 901), welche trotz RAW Formats unmöglich zu bewältigen sind. Die Kontraste und Farbtemperaturunterschiede zwischen Schatten und Sonne sind einfach zu groß.

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Jetzt fahren wir zu Kings Canyon und bewundern auch dort die Baumgiganten. (3 Fotos oben) Wir machen jetzt wegen der starken Sonne weniger Fotos und genießen mehr die atemberaubenden Baumriesen.

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Am Nachmittag geht es weiter in Richtung Yosemite National Park und wir kommen im Park gegen 17 Uhr an. Als wir zu dem Bridalveil Wasserfall (936, 939) wandern wollen, sehen wir dass der gesamte Wanderweg zu dem Fall „Under Construction“ steht. Wir kriechen unter dem Zaun durch und hoffen, dass uns niemand entdeckt, da die meisten Arbeiter um diese Zeit schon weg sind. Der Park öffnet offiziell erst gegen Ende Mai auf, deshalb gibt es jetzt noch hin und da Baustellen. In der Regel liegt in dieser Zeit noch viel Schnee in der Gegend. Bei der Rückwanderung von den Fällen sind wir weniger vorsichtig und so entdecken uns einige Arbeiter. Sie schicken und zwar weg, sind aber trotzdem sehr freundlich.