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Australien Reisebericht


von Jana und Julius Siver

Sydney, Süd- und Westaustralien, Kangaroo Island


Als wir im Landeanflug auf Sydney sind, versteckt sich die Stadt unter einer Wolkendecke. Nicht ganz so wie wir uns das vorgestellt haben geht es dann auch weiter. Zuerst kaufen wir die Handywertkarten was auch reibungslos klappt, doch als wir zur Autovermietung kommen und uns das gebuchte Auto abholen wollen, gibt es eine böse Überraschung. Keiner scheint hier von unserer Buchung zu wissen oder tut diese Dame bloß so? Sie händigt uns eine Rechnung über 1000,-- Dollar aus!!!! Das kann jetzt nicht wahr sein. Wir haben von Österreich aus übers Internet das Auto um 486,-- EURO gebucht und auch bezahlt! Und jetzt verlangt man hier von uns erneut 1000,- Dollar! Nach längerem hin und her sowie nach den vergeblichen Herumtelefonieren kommt endlich ein Lehrling (!) und klärt die Sache auf als er im PC endlich unsere Buchung findet! Das war jetzt über eine Stunde Zeitverzögerung und purer Stress! Über das Internet kann man die Autos durch einen „Agent“ buchen. Die Autos sind dann auch tatsächlich um die Hälfte billiger, anscheinend sind die älteren Mitarbeiter bei den Autovermietungen darüber aber noch zu wenig aufgeklärt… Doch alles hat sich zum Schluss geklärt und als wir dann vom Flughafengebäude rauskommen, sehen wir, dass sich sogar der Himmel geklärt hat und die Sonne lächelt uns vom strahlendblauen Himmel an. Was kann es noch schöneres geben? Im Auto ziehen wir uns schnell um, rein in die leichten Sommersachen und im Handumdrehen düsen wir in die Stadt!

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Jana, Opera
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Hochzeit in Sydney
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Hochzeit in Sydney

Den ersten Stopp machen wir natürlich bei der Oper (Fotos oben) wo wir ganz viele Aufnahmen machen. Wir sehen hier sogar eine Hochzeit! Dann fahren wir über die Harbour Bridge an das andere Ufer wo wir an einem Rummelplatz und an einem kleinen Hafen mit schönen Parkanlagen spazieren, es ist einfach so herrlich hier, Sydney ist so wundervoll! Immer habe ich davon geträumt einmal im Leben hier zu sein und jetzt stehe ich da und kann es kaum fassen! Da es wettertechnisch nicht so schlecht ausschaut und wir nicht wirklich wissen, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird wenn wir nach Sydney zurückkommen (wir haben 2 Tage in den Blue Mountains gebucht), suchen wir übers Handy im Internet die Hubschrauber-Gesellschaften aus, die Rundflüge über Sydney anbieten. Bingo, gleich beim zweiten Anruf werden wir fündig und haben einen Piloten dran der mit uns in ein paar Stunden fliegen kann! Perfekt! So begeben wir uns zu dem kleinen Flugplatz wo die Hubschrauber starten und es bleibt sogar noch ein bisschen Zeit sich im Auto umzuziehen und sich bei dem Kentucky Fried Chicken zu stärken, wo mein Mann sein Lieblingsmenü bestellt. Dann fahren wir zur Hubschraubergesellschaft. Der Pilot entpuppt sich als sehr gesprächig und als ihm mein Mann erklärt, dass er Fotograf ist und Aufnahmen von Sydney von oben machen will, lässt Pilot unser Flug sogar als „arial work“ eintragen. Eine Sonderstrecke und nicht wie gewöhnlich die Touristen bei einem Rundflug machen. Ich bekomme eine Funktion als „arial work assistent“.

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Am Flugplatz
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Am Flugplatz

Da es noch etwas Zeit bleibt, schaut sich der Pilot neugierig die Webseite von meinem Mann an, da er selber als Fotograf tätig ist und viele Luftaufnahmen macht und äußert sich sehr löblich darüber. Dann habe ich die glorreiche Idee wegen dem Feuerwerk zu fragen, welches wir zu Silvester fotografieren wollen, ob er uns einen Tipp geben kann. Bingo, wir bekommen einen Tipp für den besten Platz, den es überhaupt in Sydney gibt! Im Gespräch sagt ihm mein Mann, dass wir dort sowieso gute Plätze bekommen sollten weil wir dort rechtzeitig sein werden, also um 5 PM dort sein möchten. Der Pilot lacht ohrenbetäubend und sagt: „Um 5 AM vielleicht!“ Wir sind über seine Antwort ziemlich schockiert, denn wir ahnten wirklich nicht wie es dort zu Silvester zugeht! Bereits um 12,00 Uhr mittags werden die Hauptzufahrtstraßen nach Sydney gesperrt sowie viele andere Straßen in der Stadt! Wer da nicht an Ort und Stelle ist hat später fast keine Chance reinzukommen. Und bei diesem Platz wo wir hinwollen wird schon zu Mittag dicht gemacht! Oh wie gut das ich gefragt habe! Sonst wären wir bestimmt am Nachmittag dorthin gekommen und könnten gar nicht mehr in die Stadt hinein! Rund um die Harbor Bridge gibt es sehr wenig Land, von dem man das Feuerwerk zur Gänze, also ohne Sichtbehinderung bewundern kann. Es gibt nur wenige Küstenabschnitte, welche aber Tagelang vor dem Feuerwerk zusätzlich mit Touristen besetzt werden die dort Zelten oder einfach auf Matratzen oder Decken warten.

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Bondi Beach
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Bondi Beach
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Bondi Beach
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Bondi Beach
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Coogee Beach
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Camp Cove Beach
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Gearloch Reserve
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ronte Beach
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Sydney
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Sydney Skyline
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Sydney, Macquarie Lighthouse
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Macquarie Lighthouse

Kurze Zeit später heben wir schon ab zu unserem Rundflug über Sydney! Es ist absolut faszinierend, wir fliegen zunächst über die Küste und versuchen zu orten welcher der berühmte Bondi Beach ist. (Erste Reihe oben) Im Wasser tummeln sich Unmengen von Surfern, es scheint hier ein wahres Surfer Paradies zu sein! Von oben aus gesehen schauen sie wie hunderte bunte Punkte, treibend auf der Wasseroberfläche – ein witziger und sogleich faszinierender Anblick der uns doch einige interessante Aufnahmen sichert! Dann fliegen wir in das Gebiet von Sydney-Bay. Was für ein Anblick! Ein haushohes Kreuzfahrtschiff mit einem großen Swimmingpool am oberstem Deck verlässt gerade die Bay und wir beobachten es von oben! (Foto oben, dritte Reihe) Es schaut einfach gewaltig aus! Und plötzlich liegt in der Tiefe unter uns das berühmte Sydney Opera House, was für ein spektakulärer Anblick! (Fotos unten, erste Reihe) Daneben die monumentale Harbour Bridge wo unser Hubschrauber dann wendet und weiter in Richtung City fliegt. Wir beobachten das quirlige Leben der Weltmetropole unter uns und sind restlos fasziniert! (Panoramafoto unten) Es zählt mit Sicherheit zu unseren eindrucksvollsten Erlebnissen!

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Sydney Opera
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Sydney Opera House
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Sydney Skyline
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Sydney Skyline, Aerial View
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Sydney Skyline, Aerial View
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Sydney Skyline, Aerial View
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Sydney Skyline
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Sydney
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Sydney Skyline
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Sydney Skyline, Aerial View

Nach dem Flug wollen wir noch kurz einen Blick ins Sydney-Aquarium werfen, doch gestaltet sich die Parkplatzsuche in der City ziemlich aussichtslos! Unsere Navi spielt verrückt und führt uns dauernd im Kreis, rund um ganze Chinatown. Ich versuche in unserem Hotel in Blue Mountains anzurufen, dass wir erst später kommen und es wird uns auf dem anderen Ende der Leitung etwas erklärt, ich verstehe jedoch nur ein paar Fakten wie „Night sign“ und „Pick up“ bin jedoch nicht ganz im Bilde wie das alle funktionieren soll.. So begeben wir uns lieber gleich auf den Weg, da es schon später Nachmittag ist und wir für die Strecke nach Blue Mountains noch etliche Kilometer vor uns haben und nicht ganz sooo spät ankommen. Als wir in Blue Mountains ankommen ist es stockfinster und unsere Unterkunft finden wir auch nicht auf Anhieb, da es etwas abseits der Hauptstraße liegt. Offenbar übersehen wir das kleine unauffällig Schild wo wir abbiegen sollten. Als wir dann schon direkt in dem Town sind, wissen wir, dass wir schon zu weit gefahren sind und fragen nach in einem Lokal. Man zeigt uns den Weg zurück. Wir fahren sehr langsam und plötzlich springt uns das Schild wo wir abbiegen sollten ins Auge. Nun ist es leicht zu finden. Zum Glück schaffen wir es noch rechtzeitig bevor die Rezeption geschlossen wird, so kommen wir noch zu unserem Zimmerschlüssel. Da uns nach der langen Fahrt auch noch Hunger plagt, fahren wir nochmals in die kleine Ortschaft und haben sogar noch Glück, dass ein China-Restaurant noch offen (der aber gleich zusperrt, nachdem wir rauskommen, ach so ein Glück auch!) hat und bestelle uns Chop Suey to go, das wir dann anschließend in unseren Hotelzimmer verspeisen. Ach, war das ein langer und aufregender Tag! Als wir am nächsten Morgen aufwachen ist es regnerisch. Aber so ruhig! Erst jetzt sehen wir bei Tageslicht die Gegend wo wir eigentlich wohnen. Und die gefällt uns sehr gut! Es ist an einem Regenwaldstück in einer Ruhigen Seitengasse, man sieht fast in den Regenwald hinein. Unglaublich gute Luft, vor allem jetzt nach dem Regen und diese Ruhe! Ich kann mich nicht halten und muss noch ein wenig spazieren gehen, da es keinen Abendspaziergang mehr gab bei der späten Ankunft! So gehe ich mit meinem Mann kurz raus, der Straße entlang und bleibe voller Staunen stehen als mir ein großes Schar von großen bunten Papageien über den Kopf fliegt (die haben wie Aras ausgeschaut)! Ach da würde ich so gerne ein Foto machen wollen, doch schnell sind die wieder weg!

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Blue Mountains National Park
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Blue Mountains National Park
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Blue Mountains National Park
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Wentworth Falls
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Cathedral of Farn
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Blue Mountains
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Blue Mountains
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Blue Mountains
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Blue Mountains

Nach dem Frühstück fahren wir die Blue Mountains erkunden. Da wir uns im Regenwaldgebiet aufhalten, macht es uns nicht viel aus, dass sich das Wetter etwas regnerisch gestaltet. Es ist wie eine Fahrt durch einen Märchenwald. (2 Fotos oben, erste Reihe) Die üppige subtropische Vegetation wuchert von beiden Straßenseiten fast auf die Fahrbahn, überall viele Eukalyptus- und Teebäume. Als wir anhalten, um einen kurzen Spaziergang in den Regenwald hinein zu unternehmen, (Foto oben rechts, erste Reihe) steigt uns der strenge Eukalyptusduft tief in die Nase. Hmmm, hier muss es also auch etliche Koalas geben, da die sich von den Eukalyptusblättern ernähren! Überall weisen auch die Straßenschilder darauf hin. Wir sind auf der Suche nach der Cathedral of Farn, (Foto oben Rechts, zweite Reihe) einem kurzen Wanderpfad durch die üppige subtropische Vegetation, aber irgendwie können wir es nicht wirklich finden, erst nachdem wir einige Male rundherum gehen fällt es uns auf: Ach der Eingang ist ja elegant hinter einem Camp versteckt! So so. Da es schon Mittag ist halten wir dann auch kurz in der nächsten Ortschaft an: hehe wieder bei einem (wie könnte es auch sonst sein) Chinesen, wo wir uns Honey-Chicken schmecken lassen und dann geht´s weiter zu den bezaubernden Wennworth Falls. (Foto oben links, zweite Reihe) Da hier jetzt Hochsommer ist fallen die Wasserfälle etwas bescheiden aus. Das Wetter ist zwischenzeitig auch schon zur Besinnung gekommen und es scheint die Sonne, so präsentieren sich dann die in die Tiefe stürzenden Wennworth Falls vor uns in ihrer ganzen Pracht. Übrigens war der Parkplatz hoffnungslos überfüllt und Massen von Touristen (brauche ich es wieder zu erwähnen - vorwiegend Chinesen) sind unterwegs.

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Wildlife Park, Sydney
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Wildlife Park, Sydney
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Wild Park, Sydney

Unser nächster Stopp ist der Wildlife Park auf dem Weg nach Sydney. Hier soll es Koalas zum Anfassen geben und tatsächlich! Es sind 4 Koalas auf einem Baumstamm sitzend „ausgestellt“ und bei jedem steht ein Tierpfleger und vor jedem Baumstamm eine Schlange für die Fotos. Wir sind ganz entzückt, da es für uns die erste Begegnung mit den Koalas ist. Ich habe mir mein Leben lang gewünscht ein Koala zu sehen und anzufassen, somit gehört dies zu meinem absoluten Highlight dieser Reise! (noch ahne ich nicht, dass es einige Tage später noch besser kommt!) Danach bewundern wir viele andere Tiere im Tierpark, wie die Kängurus die hier sogar sorglos zwischen den Besuchern herum hüpfen und die man auch füttern kann. In der Ecke in einem Gehege entdecke ich sogar ein Weibchen mit einem Jungen im Beutel! Ach, was für ein zuckersüßes Motiv! Ich kann von dem entzückenden Anblick gar nicht genug bekommen! Die Kängurus sind nämlich auch meine Lieblingstiere schlechthin. Außerdem gibt es hier viele Reptilien, bunte Papageien und sogar Pinguine tummeln sich hier.

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Sydney, Harbourside
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Sydney, Harbourside
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Sydney, Harbourside
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Harbourside
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Sydney
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Sydney

Am späten Nachmittag treffen wir dann in Sydney ein. Das Wetter ist schön und sonnig so spazieren wir noch am Pier, (Fotos erste Reihe) einem der belebten Spots der City und landen in einem Einkaufszentrum am Ende des Piers, das sogar um diese Zeit geöffnet ist! Das ist nach Wochen ziemlich die erste Einkaufs- möglichkeit für mich, so stürze ich mich ganz euphorisch in die Läden! Und Sydney´s Geschäfte muss man einfach lieben! Danach stärken wir uns mit einer Pizza in dem Food Court des Einkaufszentrums. Dann geht es wieder auf die Promenade. Es gibt hier sogar ein Maritimes Museum, (Foto oben, links) wo sogar von draußen einen mächtiges Kriegsschiff bewundern werden kann.

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Lavender Bay
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Skyline
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Lavender Bay
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Sydney Opera House
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Sydney Skyline
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Sydney Skyline, Harbor Bridge

Danach fahren wir zur Harbour Bridge, auf dem anderen Ufer von Sydney, (Fotos oben, erste Reihe) von wo man tolle Aufnahmen machen kann. Als wir dort ankommen, trauten wir unseren Augen kaum! Da campen schon Chinesen, die sich dort gleich den Platz für das morgige Silvesterfeuerwerk reserviert haben, indem sie einen blauen Zeltstoff großflächig am Boden ausgebreitet haben und teileweise dort schon schlafen! Das ist für uns ein Schock. Die Chinesen sind ja ein bisschen crazy in dieser Hinsicht und wir beginnen uns Gedanken zu machen, ob wir morgen tatsächlich irgendeinen Platz bekommen, von dem wir eine gute Sicht auf das Feuerwerk haben. Aber es ist erst Abend, so machen wir einige Aufnahmen von der Harbour Bridge by Night und von der Oper auf dem anderen Ufer, es ist alles so schön beleuchtet, der Anblick auf Sydney bei Nacht ist einfach überwältigend! (Fotos oben, zweite Reihe) Dann packen wir langsam unsere Ausrüstung und fahren ins Hotel da morgen der Tag für uns ziemlich zeitig anfängt.

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Sydney
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Sylvester, Sydney
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Sylvester, Sydney

Am nächsten Morgen frühstücken wir gemütlich im Zimmer, wo uns das Frühstück serviert wird, einfach herrlich! Hat mein Mann organisiert! Dann fahren wir in die City zum Mrs.McQuiries Point, von wo man die beste Sicht auf das Feuerwerk hat. Es ist erst gegen 7,00 Uhr in der Früh aber als wir ankommen bietet sich uns ein sehr komischer Anblick. Die Wiese, welche erst 2 Kilometer vor dem Einlass liegt, ist voll von Menschen die dort in einem Quadrat sitzen und ich versuch zu verstehen was es dort so besonderes gibt, das die gerade dort sitzen… (Foto oben links) bis wir dann begreifen das es sich um eine geordnete Warteschlange handelt! Zuerst gehen wir immer mehr nach vorne bis wir vor ein geschlossenes Tor kommen und gleich zurückgewiesen werden, mit dem Hinweis, das wir uns am Ende dieser langen Schlange (die mittlerweile schon aus abertausenden von Menschen besteht) anstellen sollen. Da wird einem richtig schlecht bei diesem Gedanken, denn würden wir uns an das Ende der Schlange stellen, hätten wir einfach gar keinen Chance überhaupt ansatzweise irgendwas zu sehen. Und da mein Mann professionelle Fotos vom Silvester-Feuerwerk machen will, kommt das einfach für uns gar nicht in Frage! Jetzt heißt es in die Trickkiste zu greifen und probieren was geht. Nicht weit vom Anfang der Schlange gibt es einen Erfrischungsstand und eine Statue. Wir überlegen nicht lange, lassen uns bei der Statue eines Reiters am Pferd nieder, ich gehe Kaffee holen und so sitzen wir unauffällig (zumindest denken wir uns das so) und beobachten das Geschehen. Jedoch nicht lange! Die Wächter sind ja auch nicht blöd und so entgeht es ihrem Argus-Auge nicht, das wir uns da vorgedrängt haben und schon ist einer im Anmarsch. Ja die haben uns in Ruhe unser Kaffee trinken lassen aber jetzt sollen wir den Platz verlassen. Ich probiere mich auszureden, das wir nicht verstehen was er uns da sagt aber alles vergeblich. Wohl oder übel müssen wir weg von dem Plätzchen. Wie frustrierend.

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Sylvester, Sydney
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Sylvester, Sydney

Es sind da Tausende Menschen eingereiht und stehen dicht beieinander, es wäre sehr auffällig uns dazuzustellen, außerdem würden die uns höchstwahrscheinlich zum Ende der Reihe schicken. Also es heißt nach weiteren Lücken zu Suchen und in einem naheliegendem Park wo sich die Warteschlange weiterschlängelt werden wir auch fündig. Ein Baum wächst ziemlich nahe am Weg und es haben sich bereits mehrere Chinesen dort im Schatten niedergelassen. Also starten wir einen weiteren Versuch. Ich täusche Schwindel vor, greife mir an den Kopf und setze mich in den Schatten unter dem Baum. Mein Mann reicht mir die Wasserflasche. So sitzen wir schon etwa eine halbe Stunde und keiner beschwert sich, obwohl wir fest damit rechnen dass die Chinesen uns sagen, wir sind hier nicht gestanden und sollen weg gehen, doch wie durch ein Wunder lässt uns jeder in Ruhe. Oh, das war doch sehr gut gespielt, ob mir schlecht war? :-D Plötzlich hebt sich jeder, reiht sich ein und die Schlange setzt sich in Bewegung. Jetzt heißt es die Chance zu nutzen und uns unauffällig unter das in der Schlange wartende Volk zu mischen, denn wer weiß es schon so genau wer da wirklich gestanden ist und wer nicht! Es gelingt uns - unsere Rettung! Wir können unser Glück kaum fassen, es kommt jedoch gleich noch eine unerwartete Hürde auf uns zu. Der Weg der Schlange führt nämlich über einen Fußgängerübergang! Da wird die Schlange angehalten und immer nur ein paar Leute werden auf die andere Seite durchgelassen. Das Problem bei der Sache ist nur, dass genau dort dieser Sicherheitsbeamte steht, der uns verwiesen hat als wir bei der Statue saßen, also weiß er ganz genau, dass wir uns vorgedrängt haben. Oh Schreck, was nun? Wir probieren uns irgendwie zu maskieren, setzten unsere Kappen auf und ziehen sie tief nach vorne, dass man uns nicht direkt ins Gesicht sehen kann. Ich hänge mir auch ein Badetuch um die Schulter und wickle mich damit ein, damit er meine Kleidung nicht erkennt und mache sogar meinen Regenschirm auf als Schutz vor der Sonne was auch mehrere anderen machen also bin ich damit nicht so auffällig Wie warten was auf uns zukommt. Es wird eine Reihe vor uns angehalten und der Sicherheitsbeamte mustert die Leute. Zum Glück stehen wir erst in der zweiten Reihe von dem Straßenrand und versuchen unser Bestes! Ich überlege fieberhaft: Kann er sich wirklich bei diesen Hunderten von Gesichtern alle merken? Doch plötzlich geschieht Unerwartetes und der Sicherheitsbeamte wird auf die andere Seite vom Park abgerufen! Ich schreie fast vor Glück! Die erste Hürde haben wir somit geschafft.

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Sylvester, Sydney

Es dauert noch eine Weile bis wir zum Tor kommen, durch die Sicherheitskontrollen und dann nichts wie losrennen um uns einen guten Platz zu sichern. Zuerst halten wir bei einem Platz den wir zuerst finden, es ist auf einem steileren Hang und man kann die Oper zwischen zwei Palmen gut sehen, der Platz ist gut, es ist jedoch nur ein relativ schmaler Sicht-Abschnitt zwischen den Bäumen. mein Mann als Fotograf bräuchte doch eine etwas bessere Sicht. Wir wissen jedoch nicht, ob es hier Stellen mit besserer Sicht gibt, denn es ist eine Halbinsel, jedoch nehmen die Bäume rundherum viel von der guten Sicht. So bleibe ich dort den Platz zu bewachen und mein Mann rennt weiter, es sind wirklich nur Sekunden der Überlegung, denn hinter uns laufen schon weitere Massen von Menschen und jede Fehlentscheidung wäre jetzt fatal. Als mein Mann nach etwa einer halben Stunde wieder auftaucht, bin ich erleichtert. Er hat ein Platz irgendwo besetzt und will das ich mir diesen auch anschaue. So lasse ich die Sachen am Rasen liegen und beauftrage einen Sicherheitsbeamten, der in der Nähe steht, auf meinen Stuff aufzupassen und wir gehen dorthin. Der Platz ist super aber die Plätze rundherum dicht belegt. Wir müssten uns später hinstellen und irgendwie mehr vorne zur Absperrung kommen. Aber als Basis-Platz sicher nicht schlecht. So hole ich unsere Sachen und wir bleiben hier. Dann gelingt meinem Mann ein weiterer Glücksgriff als er es schafft direkt zu der Absperrung kommen und unauffällig mit anderen Fotografen ins Gespräch zu kommen und sein Stativ dort am besten Platz aufzustellen! Bingo! Auf dem Foto oben ist sein Stativ eingekreist. Besser hätte es gar nicht kommen können! Dann heißt es nur noch warten.

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Sylvester, Sydney
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Sylvester, Sydney

Wir liegen unter einem Baum zwischen Massen von Menschen (Foto oben rechts)die hier ihre Decken ausgebreitet haben und sich auch die Wartezeit bis Mitternacht zu verkürzen versuchen! Es ist aber erst Mittag und es heißt also noch 12 Stunden Warten! Wir sind sowie alle anderen gut ausgerüstet, jedoch bedeutet es viel Gepäck mit zu haben, welches uns recht behindert. Mein Mann hat im Hotel eine Decke eingepackt, auf der wir liegen können. Ich habe für jeden einen Badetuch eingepackt, damit wir uns vor der Sonne schützen können und natürlich dann noch was zum Essen und zum Trinken, Jacken und Reiseführer zum Lesen, und vor allem die Kameras und das Stativ, den wichtigsten Teil unserer Ausrüstung. Es ist jedoch wirklich viel Gepäck und wir haben wirklich keine Ahnung was auf uns hier noch zukommt wenn es dann soweit ist. Wir schlafen ein und ich erwache mit brennenden Unterschenkeln. Oh weh! Die Sonne hat sich in der zwischen Zeit gedreht (ach, Quatsch, natürlich hat sich ja unsere Erde gedreht. :-D ) und meine Beine liegen nicht mehr im Schatten. Zwar habe ich sogar Socken an und ¾ Jeans, jedoch ist der Teil an meinen Füßen der frei liegt, verbrannt von der Sonne! Schnell br>einschmieren, als ob es jetzt noch groß helfen würde, aber immer hin haben wir auch unsere Sonnencreme eingepackt. Jetzt wird’s heißer, denn bald bietet uns der Baum kein Schutz mehr, die Sonne prallt auf uns unbarmherzig herab. Wir setzen die Sonnenkappen auf, wickeln uns in die Badetücher ein und ich stelle meinen Regenschirm wie ein Sonnenschirm auf. Zum Glück muss ich sagen, dass hier auch Verkaufsstände mit Essen und Erfrischung gibt, so können wir uns in Ruhe noch mit Essen und Eis eindecken und auch etwas zum Trinken kaufen. Die Leute verbringen die Zeit mit der Kommunikation. Es haben sich wohl Menschen aus allen Herren Länder hier eingesammelt, aber die Chinesen haben auch hier Oberhand. In der Zwischenzeit haben wir eine herrliche Sicht auf die Oper und auf die ganze Bay. Sogar ein großes Kreuzfahrtschiff steht bei der Oper von Anker. (Foto oben, rechts) In der Tat ein traumhafter Ausblick, den wir so lange nicht vergessen werden! Es wird hier sogar ein Interview gedreht mit jemandem der uns zwar unbekannt ist, in Australischer TV Welt jedoch eine namhafte Persönlichkeit zu sein scheint! Auf jeden Fall liege ich in der Sonne und fast über meinem Kopf findet dieses Interview statt.

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Sydney, Silvester
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Sydney, Silvester
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Sylvester

Dann gibt es eine Airshow mit Flugzeugen, die am Himmel verschieden Sätze „schreiben“, ziemlich spektakulär wie die fliegen. Und in der Bay fährt ein Schiff der eine Wasser-Fontäne spritzt und dadurch einen wunderschönen Regenbogen erzeugt! Dann wird es langsam dunkler. Mein Mann geht hin und wieder zu seinem Stativ, damit es klar ist das er dort einen Platz hat, aber kurz vor 21,00 Uhr gibt es plötzlich etwas mehr Tumult. So schicke ich meinem Mann auch gleich wieder zu seinem Stativ, nicht ahnend, dass er dort schon die ganze Zeit stehen bleiben sollte. Dann geht es Schlag auf Schlag. Ich habe mich in der Zwischenzeit mit einer neben mir sitzenden Chinesin angefreundet, nicht ahnen wie mir diese Bekanntschaft noch zu gute kommen wird. Gerade in diesem Moment stehen plötzlich alle Chinesen auf und ich kapiere nicht was los ist und sitze nichts ahnend weiter am Rasen als mir die Chinesin sagt, dass ich sofort alle meine Sachen packen und mitkommen soll. Ich bin so überrascht und überlege was das soll während ich sitzen bleibe und als sie sieht, dass ich nichts unternehme, schnappt sie mich einfach und zieht mich an der Hand nach vorne. Oh, ich muss ja noch alle Sachen einpacken. Gestresst packe ich unsere Decke, Badetücher und allen Kram der da herumliegt, sowie die schwere Fototasche von meinem Mann und lasse mich von der Chinesin nach vorne ziehen. Es sind nur ein paar Meter zum Glück und als wir dort ankamen realisiere ich erst dass sich hinter uns Massen an Menschen nach vorne stürzen. Wäre ich dort sitzen geblieben wäre ich womöglich zertrampelt worden, aber auf jeden Fall hätte ich keine Chance mehr gehabt irgendwas zu sehen! So kann ich der Chinesin nicht genug danken. Jetzt stehe ich näher zu meinem Mann, ich sehe ihn in der Ecke mit der Kamera stehen, etwa 6 Meter von mir entfernt. Bald erfahre ich auch den Grund für den plötzlichen Tumult, um 21,00 Uhr fängt das erste Feuerwerk an! Das haben natürlich nur die Insider gewusst! Deshalb bin ich wirklich froh, dass mich diese Chinesin mitgeschleppt hat! Auf der Stelle, wo wir vorher gesessen sind, stehen bereits Massen von Leuten.

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Sydney, Harbour Bridge
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Sydney Silvester
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Sydney Silvester
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Sydney Silvester
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Sydney Silvester
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Sydney Silvester
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Sydney Silvester
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Sydney Silvester

Nachdem das Feuerwerk um 9 PM aus ist, bleiben wir noch 3 Stunden und warten an einem sehr eingeengtem Platz. Ich habe noch 2 Taschen mit all dem Stuff zu beaufsichtigen und die Leute drängen sich unglaublich. Außerdem ist in dem Tumult bei den Chinesen etliches abhanden gekommen, wie zum Beispiel Schuhe und Handys. So beginnt in dieser Ruhepause die große Suche danach und alle fühlen sich natürlich verpflichtet meine Taschen zu durchwühlen, ob das ganz zufällig nicht dorthin geraten ist. No Problem doch! Die Sache erschwert nur, dass es dort extrem eng ist und stockfinster. Einige haben ihre Schuhe bereits gefunden nach einigen Handys wird noch gesucht. Da die suchenden Chinesen sich untereinander kennen, gebe ich ihnen Tipp, dass man ein Handy am besten sucht, wenn man die Nummer anruft! Erleuchtung bei den Chinesen und bald werden auch alle fehlenden Handys gefunden! Die haben ihren großen blauen Zeltstoff natürlich mitgezogen wo Sachen von einem Dutzend Menschen kreuz und quer lagen, daher entstand so ein Durcheinander. So jetzt wird es etwas ruhiger und ich kann mich sogar hinhocken auf diesem engen Platz, wobei ich meine zwei große Taschen beaufsichtigen muss, vor allem die mit den Kameras von meinem Mann, damit sie nicht zertrampelt werden, was sich gar nicht so einfach ist! Die letzten zwei Stunden sind die Schwierigsten. Da meldet sich auch schon die Müdigkeit und die ganze Anspannung macht sich auch bemerkbar. Inzwischen kann ich meinem Mann sogar eine Wasserflasche hinreichen, die durch mehrere Hände weitergereicht wird, alle sind sehr kooperativ! Die Bay ist voll von Booten und Schiffen mit Hunderten Leuten am Deck, die das Feuerwerk vom Wasser aus beobachten wollen. Vor allem die großen Segelschiffe mit rot beleuchteten Segeln, die wie rot umrandet aussehen, faszinieren mich sehr. Sie schauen aus wie aus einem Fantasy-Film oder aus einem Märchen! (Foto oben rechts, erste reihe) Doch als dann um Mitternacht das Feuerwerk losgeht, ist es einfach nur wie in einem Märchen! Feuerwerk-Kunst und Faszination ohnegleichen in allen möglichen Farben und Formationen! (Fotos oben) Die ganze Bay ist durch diese Feuerwerke beleuchtet, die Farben spiegeln sich herrlich im Wasser. Alle kommen aus dem Staunen nicht heraus. Ich kann nicht fassen dass wir tatsächlich hier in Sydney stehen und es mit unseren eigenen Augen beobachten dürfen! Das ist ein Erlebnis das man einfach nie vergisst!

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Sydney Silvester
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Sydney Silvester

Ab jetzt schreibe ich (Julius) nach einigen Monaten Unterbrechung diesen Reisebericht weiter, weil meine Frau leider unerwartet verstorben ist. Es wäre in Ihrem Sinne, dass dieser Reisebericht fertig gestellt wird. Einen Nachruf dazu finden Sie am Ende dieses Reiseberichtes. Für mich ist das Fotografieren des Feuerwerkes zu einer Herausforderung geworden, jedoch war ich trotzdem glücklich, dass ich eine der besten Stellen der Stadt (!) überhaupt erwischen konnte. Auf der ganzen Halbinsel gab es nur hier im Schutz einer Betonwand der Pressestelle Platz, wo man ein Stativ aufstellen konnte. Unsere Stative wurden aber trotzdem illegal aufgestellt, die Sicherheitsbeamten wollten im Laufe des Tages einige Male die Stative räumen lassen. Wir haben uns aber jedes Mal dumm gestellt und behauptet, die Stative gehören nicht uns, sondern jemand von der Menge. Am Abend sind sie zum Gück nicht mehr gekommen. Jetzt beim Feuerwerk war es tatsächlich nicht einfach, zum Glück haben die hinter uns stehenden Personen Schutz geboten, sie haben uns vor den Massen geschützt, es waren Freunde von den 3 Fotografen, welche die Leute daran gehindert haben, uns samt unseren Stativen zu zertrampeln. Die richtigen Leute muss man kennen… ;-) Vor uns gab es noch eine 2 Meter tiefe abgesperrte Stelle und dann nur einen 5 Meter tiefen Abgrund. Während wir fotografierten, hörten wir von der Seite eine laute deutsche Stimme: „Jetzt oder nie!“ Auf einmal stürzte die Absperrung vor uns und eine deutsche Gruppe mit anderen Touristen stand auf einmal vor unseren Kameras! Die sind also in die leere Fläche vor uns rein gelaufen, bei der wir uns über die gute Sicht gefreut haben. Nur mit lauten Schreien konnten wir sie mit einem Sicherheitsbeamten dazu bringen, sich hinzusetzen. Normalerweise bin ich gegen solche Aktionen, in diesem Fall hatte ich für die Deutschen aber trotzdem Verständnis. Man reist um die halbe Welt um DAS Feuerwerk zu sehen und zum Schluss wir man irgendwo platziert wo man gar nichts sieht. Das größte Problem auf der Halbinsel waren die vielen Bäume, welche die Sicht stark eingeschränkt haben. Auf vielen Stellen sah man wegen den Sträuchern gar nichts. Unverständlicherweise waren viele gute Plätze mit sehr guter Sicht leer und einfach abgesperrt! Sydney`s Behörden sollten sich diesbezüglich wirklich etwas Sinnvolleres überlegen. Um halb eins sind wir langsam mit der Masse zu unserem Auto in die Parkgarage gewandert und um 2 Uhr in der Früh waren auch schon die Straßen wieder offen, so konnten gut in unseren Hotel zurückkehren.

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Am nächsten Tag waren wir schon um 6:30 wieder auf den Beinen, nach dem Frühstück haben wir uns auf die 900 Kilometer lange Strecke nach Melbourne begeben. Zuerst hatten wir überlegt einen Abstecher im Canberra, der Hauptstadt Australiens zu machen. Da die Stadt fotografisch aber nicht viel her gibt, sind wir lieber gleich nach Melbourne gefahren, was sich als gute Entscheidung erwies. Auf der 900 km langen Strecke gab es kein besonderes Highlight, nur sehr viele Koala - Schilder und viele Polizeikontrollen, anscheinend haben die Australier ein Problem mit dem Alkohol. Ungefähr auf dem halben Weg nach Melbourne haben wir zum Tanken auf einem Rastplatz angehalten. Nach den 4 Stunden Schlaf (nach dem Silvester) habe ich jedoch nur einen weiteren Café und Wasser getrunken. Die Müdigkeit hätte sich mit vollem Magen sonst deutlich bemerkbar gemacht. In den Notizen meiner Frau lese ich gerade was Sie gegessen hatte: „Backed Potatoes mit Sour Cream, Cheese, Bacon and Onion, Joghurt mit Blueberries, mein Bauch hat nachher weh getan“. (Ende der Notiz) Ja, darauf kann ich mich noch gut erinnern ;-)

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Melbourne
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Melbourne
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Melbourne
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Melbourne
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Southbank-Promenade
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Melbourne

Als wir gegen 18 Uhr in Melbourne angekommen sind, war unser erster Gedanke, irgendwo auf einen Wolkenkratzer hinauf zu fahren, um Aufnahmen von der Stadt machen zu können. Eureka-Tower bietet sich dazu gut, mit dem Aufzug sind wir in nur 40 Sekunden auf den Skydeck in den 88. Stock gefahren. Es soll der schnellste Aufzug der südlichen Hemisphäre sein. Von der Aussichtsplattform hat man einen 360 Grad Rundumblick, die Aussicht ist wahrscheinlich das Highlight der Stadt. (2 Fotos oben, erste Reihe) Man kann im gleichen Stockwerk auch „The Edge“ besuchen, eine Art Würfelausleger aus dem Wolkenkratzer in dem man das Gefühl hat, dass man in der Leere steht. Mit meiner Frau haben wir noch einen Spaziergang am Abend durch die City gemacht, am schönsten war es an der Southbank-Promenade (Foto oben mitte, zweite Reihe) und die Aussicht von der Brücke St. Kidla Road. (2 Fotos rechts oben, zweite Reihe) Der ungewöhnlich schöner Sonnenuntergang hat die romantische Stimmung untermallt. Am nächsten Tag geht es weiter und zwar nach Port Campbell. Meine Frau hat inzwischen mehr Fotos als ich (!) auf der Reise gemacht und alle Ihre Speicherkarten sind voll! Dabei habe ich nur für Sie insgesamt 128 GB (!) an Karten bereitgestellt und Sie fotografiert nur in JPG und ich in RAW. So müssen wir bis 8 Uhr warten bis die Geschäfte öffnen. Eigentlich bin ich froh, dass Sie so gerne fotografiert. Wir ergänzen uns nicht, sondern wir machen immer dasselbe und beim Fotografieren ist es zum Glück nicht anders. Dadurch, dass wir um diese späte Zeit (8:05) noch immer in der Stadt sind, schafft Sie es sogar noch Ansichtskarten und Briefmarken zu kaufen.

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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway
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Wild Koala, Cape Otway

Danach düsen wir Richtung Great Otway National Park. Der Park wurde 2004 aus mehreren kleineren Nationalparks zusammengeführt. Im Winter sollten dort wunderschöne Wasserfälle zu finden sein, da es schon aber seit Tagen nicht mehr geregnet hatte, begeben wir uns lieber auf die Suche nach wildlebenden Koalas. Die besten Indizien bieten eingeparkte Autos am Straßenrand, meistens sind es Touristen, die schon bereits Tiere gesichtet haben. Bald kommen wir auch zu so einer Stelle und als wir aussteigen sind wir so richtig glücklich: Koalas bis das Auge reicht! Und einer schöner als der andere! Ein Schlaraffenland für alle Koala Liebhaber! (9 Fotos oben) Und das sind wir auf jeden Fall. Die Kameras knipsen in Eiltempo, die Koalas denken bestimmt: Zwei Verrückten dort unten… ;-) Viele Koalas schlafen, einige fressen, die anderen schauen einfach auf die wenigen Touristen von den Bäumen herab und beobachten das Geschehen. Was wir nicht wussten: Die Koalas fressen Eukalyptusbäume komplett kahl, so dass kein einziges Blatt übrig bleibt. Es soll den Bäumen aber nicht schaden. Hin und wieder meldet sich von den Bäumen ein Männchen mit einer tiefen Stimme zu Wort, spätestens jetzt wird man sich voll bewusst, dass es eigentlich Bären sind. Am liebsten würden wir noch Stunden hier bleiben, denn wir kommen nach einer Stunde den Tieren so nahe, dass wir Sie mit den Händen greifen könnten. Echt süß!

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Jana & Julius
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Twelve Apostles
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Twelve Apostles
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Port Campbell, London Bridge
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Twelve Apostles
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Port Campbell N.P.
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Twelve Apostles

Weiter geht es zu dem Cape Otway Lighthouse und nachher zu der berühmten Great Ocean Road. Die 240 Kilometer lange, spektakuläre Küstenstraße besuchen jährlich an die 7 Millionen Touristen. Als erstes (wie immer) suchen wir nach einem Heli und ganz nach dem Motto: „Wer suchet der findet“ sind wir schon in einigen Minuten in der Luft und bewundern die ganze Küste mit den faszinierenden Felsformationen bis zu der Londonbridge. (Fotos oben, die erstern drei Reihen) Der Höhepunkt bilden die Twelve Apostels, an die 60 Meter hohe aus dem Meer herausragende Kalksteinfelsen. Der GEO - Redaktion haben die Bilder auch gefallen und so haben sie das Foto gleich als Titelbild für die DVD genommen. (Foto zweite Reihe oben) Nach dem Flug besuchen wir entlang der Küste die einzelnen View-Points, (3 Fotos oben, vierte Reihe und unten 4 Reihen) die wir vom Heli aus gesehen haben. Bei der Londonbridge sind wir dann bis zum Sonnenuntergang geblieben, meine Frau haben die Wellen fasziniert. (Wellenfotos unten) Zitat von den Notizen meiner Frau: „ Ich habe schöne Wellen fotografiert welche voll grün geleuchtet haben und sich zu Pipelines gebildet haben.“ Und das stimmt, ich konnte meine Frau über eine Stunde lang von dem Aussichtspunkt nicht weg bringen. Jedoch nicht nur die Wellen, die ganze Kulisse mit der rauen Natur übte auf uns eine faszinierende Wirkung. Wir sind noch ein Stück weiter in die Ortschaft Port Campbell gefahren, in der wir auch übernachtet haben. Eine Pizzeria hatte noch offen, so konnten wir noch reichlich Abendessen und nachher von der Küste aus die Schöpfung des Weltalls mit den uns sichtbaren Sternen und Lichtern bewundern.

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Port Campbell N.P.
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Port Campbell, London Bridge
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Western Australia
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Port Campbell N.P.
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Adelaide
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Adelaide
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Adelaide
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Victor Harbor
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Victor Harbour
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Victor Harbour

Am nächsten Tag wartet eine 800km lange Reise vor uns und zwar bis nach Victor Harbour, von dort werden wir einen Tag später zu der Kangaroo Island aufbrechen. In der Zeit gibt es wie üblich eine Hitzewelle in Süd-Australien und wir sind jetzt mitten drin. Unterwegs haben wir bei einer Käserei angehalten und uns mit einigen Spezialitäten eingedeckt. Victor Harbour liegt eigentlich ca. 70 km südlich von Adelaide, da wir jedoch am späten Nachmittag noch Zeit haben, besuchen wir zumindest das Zentrum der Stadt Adelaide. (3 Fotos oben) Danach geht es wieder nach Victor Harbour wo wir noch in einem Chinesischen Restaurant Abendessen und nachher den schönen Himmelverlauf am Wasser beobachten. (3 Fotos oben)

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Bird, Australia
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Australia
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Fire warning Sign
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island

Gleich in der Früh haben wir noch eine 60 Kilometer lange Strecke zum Cape Jervis zu bewältigen. An der Anlegestelle wir frühstücken wir noch gemütlich und beobachten die freilebenden Papageien auf den Bäumen. Die Papageie faszinieren meine Frau, Sie fotografiert diese farbenprächtigen Vögel pausenlos. (zwei Fotos oben, erste Reihe) Nach dem Frühstück kam jedoch der Schock als uns die Dame am Schalter mitteilt, dass heute alle Nationalparks auf der Insel wegen Catastrophics Fire Danger geschlossen sind und Sie nicht weiß, ob Morgen die Sperre aufgehoben wird! Was für ein Alptraum! Sie bietet uns an die Überfahrt zu stornieren, dies kommt jedoch nicht in Frage, wir haben dort ein Hotel gebucht. Nach der Trotz-Überfahrt besuchen wir auf der Insel (noch) offene Strände, (3 Fotos oben, dritte Reihe) bei 45 Grad im Schatten hatten wir aber auch keine große Lust mehr, etwas zu Unternehmen. Der Rest des Tages ist eher ruhig verlaufen, gut gegessen und gechillt. Am Abend haben wir auf der Infotafel im Hotel aber gute Nachrichten vorgefunden! Morgen werden alle Nationalparks auf der Insel geöffnet! Hurra!!! Der südliche Wind in der Nacht brach tatsächlich kalte Luft von der Antarktis. Eigentlich ist so einiges anders in Australien. Bei uns in Europa bringt der Nordwind kühlere Temperaturen, hier ist der Südwind dafür verantwortlich, oder die Sonne wandert in die für uns verkehrte Richtung, für mich ist es manchmal problematisch die Sonneneinstrahlung für den Tag im Voraus zu berechnen. Erst in Sydney ist es wieder passiert. Bis wir mit dem Heli aufgestiegen sind war die Frontseite der Skyline bereits im Schatten! In Europa hätte ich um die Zeit das beste Licht…

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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo

Jetzt heißt es, den Tag auf der Insel voll ausnutzen, wir sitzen schon um 4:00 in der Früh noch in der Dunkelheit im Auto und fahren langsam Richtung Flinders Chase National Park, welcher ca. 100 Kilometer weit von hier entfernt ist. Wir haben gelesen, dass hier in der Nacht und bei der Dämmerung extrem viele Kängurus unterwegs sind, deshalb fahren wir statt der erlaubten 110 Km/h nur 50 Km/h. Das war jedoch weit übertrieben. Innerhalb von nur 5 Minuten musste ich 3 Mal eine Notbremsung durchführen! Danach waren es nur 30 Km/h möglich, die waren teilweise jedoch auch zu schnell! Mit so vielen Kängurus die hier jetzt bei der Dämmerung die Straße überqueren, haben wir nicht gerechnet. Die Kängurus warten einfach am Straßenrand (Fotos oben, erste Reihe) wie bei uns die Feldhasen und springen dann über die Straße, wenn sich ein Auto nähert. Anscheinend können sie die Gefahr nicht erkennen. In den Unterlagen von unserer Autoversicherung ist zudem Kangaroo Island von der Versicherungspflicht ausgeschlossen, wir fahren schon wieder wie so oft, nicht versichert… Zum Schluss fahre in nur Schritttempo (von der Automatik eingestellt, also kein Fuß auf dem Gaspedal) lehne mich mit der Kamera weit aus dem Fenster und wenn ich Kängurus am Straßenrand sehe, dann warte ich nur darauf, bis sie zum Springen beginnen. Zwei typische Aufnahmen können Sie oben in der zweiten Reihe sehen. Sie gut in Bewegung zu erwischen ist trotzdem nicht einfach, da es noch zu dunkel ist, muss ich mit 4000 ASA und mit offener Blende arbeiten, damit ich zumindest halbwegs auf die richtige Belichtungszeit komme. Unterwegs halten wir noch einige Male am Straßenrand an und bewundern diese Tiere auch in der weiten Prärie. (Foto oben, 3.Reihe) Auf der Insel sollen auch zehntausende Koalas leben, da wir uns mit diesen Kuscheltieren in Otway National Park bereits zu Genüge beschäftigt haben, suchen wir diese Tiere nicht, sondern fahren lieber weiter auf einer interessant verschlungenen Straße Richtung Küste (Foto oben, 3.Reihe).

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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Cape du Couedic
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Cape du Couedic
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Kangaroo, Remarkable Rocks
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Seals, Kangaroo Island
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Admirals Arch
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Seals, Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island
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Kangaroo Island

Im Park selbst gelangen wir über die Boxer Drive zu einer kurzen Wanderung bei der wir die Remerkable Rocks, interessante Felsformationen bewundern. (die ersten 2 Reihen oben) Diese bizarren Felsen wurden vom Wetter gebildet und stehen auf einer über 70 Meter hohen steilen Felswand, die direkt aus dem Meer herausragt. Bei einem anderem Viewpoint Cape Du Couedic konnten wir einen sehr schönen Lighthouse besuchen (2 Fotos in der dritten Reihe) und 200 Meter weiter unten kann man eine Wanderung inmitten atemberaubender Natur zu Admirals Arch unternehmen. (Reihe 4 und 5 oben) Der Weg ist einfach nur faszinierend. Leider muss ich wegen den unzähligen Stufen mein Fotowagen am Wegrand stehen lassen und mit der schweren Fototasche weiter marschieren. Unterwegs zu der Admirals Arch beobachten wir unzählige Seals mit offenem Mund. Die riesigen Meereswellen treffen auf die Felsen auf denen sich unzählige Seelöwen in aller Ruhe sonnen… Meine Frau ist ganz aus dem Häuschen und will gar nicht von hier weg, als ein kleines Seehundbaby zu Ihr kommt! (Foto oben, unterste Reihe rechts) Die Gegend hier ist ein weiteres faszinierendes Stück unserer wunderschönen Erde… Unter der Admirals Arch finden unzählige Seelöwen Schutz. Nach einer Weile fahren wir wieder zurück, dieses Mal zu „Little Sahara“ einem Gebiet mit Sanddünnen mitten im grünem Paradies. Wir haben sogar die höchste Stelle bestiegen, natürlich mit entsprechend viel Fußmarsch. (unten)

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Parndana Wildlife Park
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Little Sahara, Kangaroo
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Little Sahara, Kangaroo
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Koala, Kangaroo Island
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Koala, Kangaroo Island
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Koala, Kangaroo Island
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Koala, Kangaroo Island
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Koala, Kangaroo Island
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Kangaroo Island

Weiter geht es zu Parndana Wildlife Park. Es ist eigentlich eine Aufnahmestation von verletzten Tieren, die entweder angefahren werden oder deren Eltern aus irgendeinem Grund gestorben sind. Die Tiere werden in sehr großen Gehegen gehalten, damit Sie Auslauf wie in der freien Natur haben und Sie wachsen mit den Menschen auf. Hier kommen wir so richtig auf unsere Kosten. Die Pflegerin ist eine deutsche Auswanderin und lässt uns alleine mit vielen Koalas! Mit meiner Frau toben wir uns einfach aus, wir dürfen die Koalas auch in die Hände nehmen, irgendwie trauen wir uns aber nicht. Auf der Suche nach dem Halt, kratzen sie mit den Krallen auch durch die Kleidung, man muss wissen, wie man sie genau greift. Auch gut zu wissen: Die Koalas mögen es gar nicht wenn man sie am Kopf streichelt! Immer nur schön am Rücken...

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Kangaroo Island
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Parndana Wildlife Park
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Jana, Kangaroo_Island
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Parndana Wildlife Park
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Parndana Wildlife Park
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Parndana Wildlife Park
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Parndana Wildlife Park
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Parndana Wildlife Park
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Parndana Wildlife Park

Nach unzähligen Fotos mit den lieblichen Tieren folgt das nächste Highlight: Das riesige Känguru-Gehege. Wir kaufen uns Futter für die Tiere und verstecken es zuerst. Als wir zu den Tieren kommen, zeigen Sie noch kein großes Interesse, ganz nach dem Motto: „Von nichts kommt nichts“. Sie sitzen cool und bewegen sich nicht. (zwei Fotos, erste Reihe oben) Als wir die Säckchen mit dem Futter rausnehmen, ändert sich die Situation schlagartig! Auf einmal sind wir die besten Freunde! Menschen können Ihre Gefühle kontrollieren, Tiere jedoch nicht, das war sehr lustig. Mit den vorderen Pfoten sind sie uns Menschen auch bei den Bewegungen sehr ähnlich. Sie stellen sich in einer Reihe und warten brav, bis jede etwas bekommt. Als das Säckchen fast leer war, haben sie es uns aus der Hand gerissen, richtig umgedreht und von unten reingeschaut ob es tatsächlich leer ist! (zweite Reihe, mittleres Foto) Genauso könnte das auch ein Mensch machen! Sie umarmen uns auch wie die besten Freunde und spielen mit uns eine Weile wie Kinder. (zweite Reihe, rechtes Foto) Sicher eines der Höhepunkte auf Kangaroo Island. Wir sind zwar Hundeliebhaber, wenn wir jedoch in Australien wohnen würden, dann hätten wir lieber ein verletztes Känguru aufgenommen und aufgezogen, so wie das einige Australier machen. Wenn die Kängurus mit Menschen aufwachsen, dann werden sie zu richtigen Spielgefährten, zusätzlich ähneln sie mit ihrer Körperhaltung und Verhalten uns Menschen sehr.

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Kangaroo Island
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Papageie
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Papageie

Nach einem Mittagessen in Kingscote sind wir zu der Anlegestelle in Penneshaw eine Stunde zu früh angekommen. Wir bekommen noch den letzten Platz auf der Fähre, die eine Stunde vor unserem Termin fährt. Die Überfahrt auf das Festland ist ziemlich rau, die legendären großen Wellen in diesem Gebiet lassen ihre Kraft unseren Magen deutlich spüren. Bis jetzt der stärkste Wellengang, den wir auf einer Autofähre erlebt haben.Am späten Nachmittag kommen wir in Adelaide an, vor dem Hotel wachsen riesige Bäume auf denen tausende Papageien schreien und umherfliegen. Meine Frau versucht die exotischen Vögel über eine Stunde lang mit der Kamera zu erwischen, gar nicht so einfach wie sie es gedacht hatte, sie im Flug gut zu erwischen. Unterwegs halten wir noch in einem Pizzaladen und verspeisen die Pizzen in unserem Zimmer. Meine Frau hatte nach langer Zeit endlich eine Pizza mit einem Ei bekommen, Ihre Freude ist dementsprechend groß. Für die Fortsetung des Reiseberichtes klicken Sie bitte HIER


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